Hockey GHTC kassiert herbe Schlappen

Hockey Andrew Meredith machte keinen Hehl aus seiner Gemütslage: „Ich bin sehr enttäuscht. Das war ein hartes Wochenende für uns. Aber morgen werde ich wieder optimistisch in die Zukunft schauen.“ Zunächst hatte der Trainer des Gladbacher HTC allerdings noch an den zwei herben Klatschen von 4:14 (2:7) bei Schwarz-Weiß Neuss und 4:17 (2:7) beim Crefelder HTC zu knabbern.

Zu viele individuelle Fehler

In beiden Spielen war der noch punktlose Erstligist durch einen schnellen Rückstand auf verlorenem Posten. „Ich glaube weiterhin, dass wir gegen diese Gegner mithalten können, wenn wir 100 Prozent unserer Möglichkeiten einbringen. Doch derzeit machen wir zu viele individuelle Fehler. Und auf dem Niveau ist fast jeder Fehler ein Gegentor“, analysierte der Australier. Hinzu kommen erhebliche Probleme im Tor-Abschluss. „Wir haben keinen Torjäger, der vier, fünf Tore pro Spiel erzielt“, sagte Meredith. Bezeichnend, dass der GHTC im dritten Spiel in Folge vom Siebenmeterpunkt scheiterte und fast nur durch Kapitän Christoph Menke per Strafecke erfolgreich war.

Der Trainer muss nun sein talentiertes, aber (bis auf wenige Ausnahmen) unerfahrenes Team für den Abstiegskampf aufrichten. „Die Jungs können Hockey spielen. Sie dürfen jetzt nur nicht verzweifeln, sondern müssen einen Weg finden, wieder befreit aufzutreten.“

Zwei kurzweilige Spiele bot derweil der Rheydter Spielverein seinen Fans in eigener Halle. Denn der Zweitligist machte es beim 8:5 (2:4) gegen den RTHC Leverkusen und dem 11:9 (7:4) gegen den Düsseldorfer SC unnötig spannend. „Anscheinend brauchen wir ein bisschen Anlaufzeit, um ins Spiel zu kommen“, sagte Uli Klaus. Seinem Trainer André Schiefer war zeitweise schon das Lachen vergangen: „Die Spiele müssen anders ausgehen, doch wir sind teilweise sehr sträflich mit unseren Torchancen umgegangen.“ Gegen Leverkusen rüttelte das kuriose Gegentor zum 3:5, als die Rheydter das Spiel unterbrochen wähnten, das Team auf. Thomas Krauß sorgte per Strafecke zum 6:5 zwei Minuten vor Schluss für die Vorentscheidung. Im zweiten Spiel gegen den DSC sah der RSV schon wie der sichere Sieger aus, ließ die Gäste nach einem 10:5 aber nochmals gefährlich nahe herankommen.

„Da hat man schon gemerkt, dass uns der erkrankte Philipp Steffen vorne gefehlt hat“, sagte Schiefer. Nur gut, dass diesmal Sebastian Meister trotz einiger leichtfertig vergebener Chancen als siebenfacher Torschütze und Vorbereiter glänzte. So bleibt der RSV ein heißer Aufstiegsaspirant.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort