Kapitän Robin Kremers „Es wäre schön, mit dem GHTC Bundesliga zu spielen“

Interview | Hockey · Robin Kremers, Kapitän des Gladbacher HTC, spricht im Interview über die gute Hinrunde, den möglichen Aufstieg in die Hockey-Bundesliga und den Aufwand, Leistungssport als Hobby zu betreiben.

Robin Kremers (l.) ist seit dieser Saison der neue Kapitän beim Gladbacher HTC. Für Trainer Jan Klatt ist er aber kein „Lautsprecher“.

Robin Kremers (l.) ist seit dieser Saison der neue Kapitän beim Gladbacher HTC. Für Trainer Jan Klatt ist er aber kein „Lautsprecher“.

Foto: Susanne Breithaupt

Zur neuen Saison übernahm Robin Kremers beim Hockey-Zweitligisten Gladbacher HTC die Kapitänsbinde von Felix Krause, der ein Auslandssemester einlegt. Kremers ist seit sechs Jahren im GHTC und schon lange auf und neben dem Platz ein wichtiger Führungsspieler. Für Coach Jan Klatt ist der 30-Jährige zwar „kein Lautsprecher“, aber durch seine ruhige und und sachliche Art extrem wichtig für die Mannschaft. Im Interview spricht er über seine Rolle beim Spitzenreiter der 2. Bundesliga, die erfolgreiche Hinrunde und seinen Traum, mit dem GHTC in der Bundesliga zu spielen.

Herr Kremers, Sie waren bislang stellvertretender Spielführer und sind jetzt offiziell Kapitän beim GHTC. Was hat das für Sie verändert?

Robin Kremers Auf dem Platz eigentlich gar nicht so viel, da ich trotz der Kapitänsbinde nicht zu den Lautsprechern gehöre. Neben dem Platz geht es vor allem um die Abstimmung zwischen Team und Trainern, zum Beispiel bei der Belastungssteuerung oder Trainingsschwerpunkten. Und natürlich organisatorische Dinge, wie zum Beispiel die Planung der Mannschaftsabende.

Wie bewerten Sie die zurückliegende Hinrunde in der 2. Bundesliga?

Kremers Es war schon eine überragende Saison bislang, auch das 1:1 gegen SW Neuss war nur ein kleiner Dämpfer. So gut wie jetzt haben wir in meiner Zeit hier noch nie gespielt. Wir haben vor allem als Team noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht.

Welche Spiele waren die Highlights der Hinrunde?

Das 10:1 gegen Köln war sicherlich toll, aber der Sieg gegen Großflottbek hat sich aufgrund der sehr überzeugenden und strukturierten Leistung sogar noch besser angefühlt.

Dayaan und Mustaphaa Cassiem stehen aufgrund ihrer Tore deutlich im Fokus: Wie sehen sie ihre Rolle im Team?

Kremers Auf dem Platz sind sie schon sehr wichtig, vor allem gegen Köln hat Dayaan einen echten Sahnetag gehabt. Neben dem Platz bringen sie viel Spaß und gute Stimmung mit und sind ein wichtiger Faktor für den tollen Teamgeist.

Obwohl Sie in der 2. Bundesliga spielen, ist Hockey weiterhin nur ein Hobby. Wie viel Zeit müssen Sie investieren und lohnt sich das überhaupt?

Kremers Wir trainieren dreimal die Woche und hatten jetzt einen sehr straffen Spielplan mit neun Partien in fünf Wochen. Das geht schon an die mentale und physische Substanz, vor allem wenn man voll im Beruf ist. Ich freue mich auf die zwei Wochen Pause. Es ist einfach ein cooles Gefühl, wenn man gemeinsam als Team gewinnt und sich weiterentwickelt. Nach den Spielen sitzen wir noch lange zusammen und haben viel Spaß. Gladbach ist ein sehr familiärer Verein, bei dem sich alle kennen.

Was würde ein Aufstieg in die Bundesliga für den Verein und Sie persönlich bedeuten?

Kremers Fürs Team und den Verein wäre es riesig, es würde uns noch einmal weiter nach vorne bringen und uns für Spieler noch attraktiver machen. Vermutlich wäre der persönliche Aufwand noch einmal höher, aber es wäre schon toll, mal Bundesliga spielen zu dürfen.

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