Hockey GHTC braucht Erfolgserlebnis

Hockey · Es war klar, dass dies irgendwann passieren würde. Trotzdem kehrte beim Bundesliga-Aufsteiger Gladbacher HTC nach den beiden Heimniederlagen vom Wochenende Ernüchterung ein. "Der tolle Saisonstart hat eine höhere Erwartungshaltung erzeugt. Umso wichtiger ist es jetzt, mit einem positiven Gefühl in die Winterpause zu gehen", sagt Trainer Jan Klatt vor dem letzten Spiel des Jahres. Zu Gast an den Holter Sportstätten ist heute (16 Uhr) das Schlusslicht Nürnberger HTC. Mit einem Sieg könnte der GHTC einen Konkurrenten um den Klassenverbleib distanzieren und hätte nach acht Partien schon zweistellig gepunktet.

 So würden die Spieler des GHTC gerne auch am Wochenende jubeln.

So würden die Spieler des GHTC gerne auch am Wochenende jubeln.

Foto: Quednau

"Das wäre ein Riesenschritt, diese Aussicht wird uns zusätzlich motivieren", sagt Klatt. Allerdings wird Gladbach erstmals als Favorit in die Partie gehen. "Die Jungs müssen verinnerlichen, dass sich dadurch für uns nichts ändert. Wir müssen mit der gleichen Einstellung in das Spiel gehen wie gegen die Topteams", sagt Klatt, der mit verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen hat. So wird Andreas Menke auf jeden Fall fehlen. Der Verteidiger zog sich am Wochenende eine Verletzung in der Bauchgegend zu. Unklar ist noch, ob der Australier Adam McClelland trotz seines Daumenbruchs auflaufen kann.

Auch Roy Bax plagen Verletzungssorgen. Der Trainer des Rheydter Spielverein bangt noch um den Einsatz mehrerer Leistungsträger. Stürmer Matthias Gräber ist seit zwei Wochen durch eine schmerzhafte Armverletzung angeschlagen. Und die Polen Tomasz Spalek und Tomasz Gorny zogen sich gegen Neuss Blessuren zu. "Ich muss sehen, wen ich wie viel einsetzen kann", sagt Bax. Heute (16 Uhr) trifft sein Team auf Klipper Hamburg, Sonntag (15 Uhr)geht es zum Oberhausener THC.

"Mein Ziel sind vier Punkte", sagt Bax, den die gute Leistung seiner Mannschaft beim 2:3 gegen Spitzenreiter Neuss sehr gefreut hat. "Gegen Klipper wollen wir uns erstmals auch mit Punkten gegen ein Topteam belohnen", sagt Bax. Die Hamburger haben nur drei Punkte weniger als Neuss. Doch für den RSV, der einen Platz im gesicherten Mittelfeld anstrebt, wird die Partie bei Aufsteiger Oberhausen noch ein Stück wichtiger sein. "Oberhausen spielt kämpferisch und körperbetont", sagt Bax. Doch der RSV hat beim 3:0 in Kahlenberg bewiesen, dass er solche Gegner in die Schranken weisen kann. Zudem sagt Bax: "Gegen Neuss fehlten nach der Pause Gorny und Spalek. Da sind die jüngeren Spieler eingesprungen. Das sollte uns zusätzliches Vertrauen geben."

(togr)
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