Lokalsport GHTC bleibt in Hamburg sieglos

Hockey · Sowohl gegen Großflottbek als auch den Polo Club gibt es Niederlagen.

 Pech für Tillmann Pohl: Bei seinem Comeback verletzte er sich und fehlt dem GHTC erneut länger.

Pech für Tillmann Pohl: Bei seinem Comeback verletzte er sich und fehlt dem GHTC erneut länger.

Foto: diwi (Archiv)

Die Spieler des Gladbacher HTC sind gestern Abend mit enttäuschten Gesichtern aus Hamburg zurückkehrt. Im Gepäck hatte der Zweitligist zwei verletzte Spieler, aber keinen Punkt. Sowohl am Samstag bei der 2:5 (1:2)-Niederlage gegen den Großflottbeker THGC, als auch gestern beim 1:4 (1:2) gegen den Hamburger Polo Club gab es für die Herren nichts zu holen.

Trotz des Null-Punkte-Wochenendes bereitet der Blick auf die Tabelle aber noch keine riesengroßen Kopfschmerzen. Deshalb, weil die Konkurrenz am Wochenende ebenfalls nur dezent punktete und sich der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze in Grenzen hält. Dennoch steht seit spätestens Samstagabend fest, dass der Kampf um den Klassenerhalt für den GHTC an den letzten fünf Spieltagen eine ganze harte Nummer werden wird.

Im Duell der beiden direkten Tabellennachbarn war es am Samstag wie so oft in letzter Zeit: Die Schwarz-Roten spielten munter mit, waren offensiv gut unterwegs, schafften es aber nicht, sich dafür anständig zu belohnen. Dagegen machten die "Flottis" ihrem Namen in der Schlussphase alle Ehre und aus einem ausgeglichenem Spiel beim Stand von 1:2 innerhalb von flotten sieben Minuten und drei Toren eine klare Nummer. Marcus Reifenberg war enttäuscht: "Wir sind ganz gut gestartet, haben dann aber wieder durch individuelle Fehler zwei Gegentore kassiert. An der Baustelle müssen wir einfach weiterarbeiten", sagte der GHTC-Trainer. "Im Laufe des Spiels ist uns dann leider die Sicherheit etwas verloren gegangen. Zudem gab es nicht das absolute Aufbäumen, was nötig gewesen wäre", ergänzte er.

Als wäre die fünfte Niederlage nicht schon genug Ärgernis, gab es noch zwei weitere Hiobsbotschaften. Tillmann Pohl (Oberschenkel) und Elias Trueson (Leiste) verletzten sich so stark, dass sie nicht nur im zweiten Spiel ausfielen, sondern wohl auch die kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen werden.

Ohne die beiden heimste der GHTC gestern beim 1:4 gegen Polo erneut einiges an Lob ein. Für ein aufopferungsvolles Spiel mit großem Kampf. Die Gladbacher hätten darauf sicherlich gerne verzichtet und lieber etwas anderes mitgenommen, doch auch gestern war die Null auf der Punkteskala festgemeißelt. Bei der wohl besten Mannschaft der Zweiten Liga, mit Olympiasieger Matthias Witthaus an der Seitenlinie, war der GHTC insgesamt chancenlos. Bester Beleg dafür war die Tatsache, dass Gladbachs Torhüter Jens Blüthner einen überragenden Tag erwischte und reihenweise Hamburger Chancen vereitelte. Aber nicht nur der Schlussmann gab alles, wie Co-Trainer Thomas Krauß fand: "Die Jungs haben aufopferungsvoll gekämpft und sehr gut dagegengehalten. Leider hatten wir nur noch drei Auswechselspieler." Auch Reifenberg sah viel Positives, aber auch einen verdienten Hamburger Sieg: "Der zweite Auftritt war deutlich besser. Wir haben defensiv gut rauskontaktet und hatten viele gute Ansätze. Leider hatten wir nicht so viele Wechselmöglichkeiten, was dem Gegner durch das Hardcore-Sommerwetter in Hamburg natürlich in die Karten gespielt hat", sagte der Trainer.

Die Gladbacher Tore erzielten am Wochenende Niklas Braun, Paul Tenckhoff und Jan Vratz, was aber letztlich nur für die Statistiker interessant war. Auf der Rückfahrt zurück in den Westen gab es jedenfalls andere Themen.

(knue)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort