Fußball Germania Geistenbeck fehlte ein Tor

Um 14 Uhr wartete die ausverkaufte Jahnhalle gespannt auf die Gruppenspiele der Endrunde. Das Ergebnis der Auslosung versprach Spannung. Doch in Gruppe A waren die Fronten schnell geklärt. Schon nach dem 5:0 von Fortuna gegen Ay Yildiz im Auftaktspiel war klar, dass die türkischen Kicker trotz ihrer Fähigkeiten am Ball wohl nicht für eine Sensation sorgen würden.

Auch der TuS Wickrath machte deutlich, dass er sich von den beiden A-Ligisten Ay Yildiz und Viktoria Rheydt nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wollte. Musste der TuS noch in der Vorrunde dank Viktoria den Weg über die Zwischenrunde nehmen, so wurden die Rheydter diesmal deutlich mit 3:0 besiegt. Nach je zwei Erfolgen stand schon vor den abschließenden Partien fest, dass Fortuna und Wickrath im Halbfinale standen. Das Duell der beiden Qualifikanten entschied dann Fortuna mit 2:0 für sich. Die Fortunen, die nur gegen Viktoria zwei Gegentore kassierten, spielten sich immer mehr in die Favoritenrolle.

Dafür sah es in Gruppe B lange nach einer Überraschung aus. In der Gruppe mit Odenkirchen, dem 1. FC und Giesenkirchen wollte ausgerechnet A-Ligist Germania Geistenbeck die Sensation schaffen. Gleich im ersten Spiel gegen Odenkirchen stand es 13 Minuten lang 0:0, ehe Marcel Winkens gar den Siegtreffer für die Germanen erzielte. Odenkirchen verlor dann auch das zweite Spiel gegen den 1. FC mit 3:4 — und das nach einer 3:0-Führung. Rückkehrer Christian Kühl (2), Neuzugang Nando di Buri und Markus Horsch nutzten die Passivität des Landesliga-Konkurrenten gnadenlos aus. So musste Geistenbeck nur noch einen Konkurrenten aus dem Weg räumen. Nach einem 2:5 gegen Giesenkirchen begannen indes die Rechenspiele. Ein Sieg gegen den 1. FC reichte der Mannschaft von Uwe Neuber nicht automatisch. Die Tordifferenz würde entscheiden.

In der Tat besiegte Geistenbeck den 1. FC mit 3:1. Doch das reichte nicht, um am 1. FC vorbei zu ziehen. Denn ein Torverhältnis von 6:6 stand einem 7:7 des Landesligisten gegenüber. Hätte Marcel Winkens in der Schlussminute den Ball quer gelegt — das 4:1 hätte für Geistenbeck das Halbfinale bedeutet. Im letzten Spiel versäumten die Odenkirchener trotz zahlreicher Chancen, den Geistenbeckern zu helfen. Das knappe 2:1 gegen Odenkirchen führte die DJK Giesenkirchen und Trainer Frank Mitschkowski ins Halbfinale. "Wir haben Odenkirchen geschlagen, so sind wir zumindest Gemeindemeister", sagte Germanen-Trainer Uwe Neuber nach dem Ausscheiden. Die Enttäuschung, mit sechs Punkten in dieser Hammer-Gruppe ausgeschieden zu sein, konnte und wollte aber er nicht verbergen.

(RP)
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