Fußball Terminstress für Oberligisten nimmt zu

Fußball · Union Nettetal und der 1. FC Mönchengladbach sind mitten in der ersten von acht Englischen Wochen. Beide kämpfen am Donnerstagabend um Punkte.

 Für Petar Popovic vom 1. FC (l.) und Nettetals Leonard Lekaj steht die erste Englische Woche an.

Für Petar Popovic vom 1. FC (l.) und Nettetals Leonard Lekaj steht die erste Englische Woche an.

Foto: Heiko van der Velden

Am heutigen Donnerstag steht für die beiden Oberligisten der Region die erste von acht Englischen Wochen auf dem Plan. Während der SC Union Nettetal am Abend den letztjährigen Tabellenzweiten 1. FC Monheim auf der Christian-Roetzel-Kampfbahn empfängt, muss der 1. FC Mönchengladbach, der unter der Woche einen Trainerwechsel vorgenommen hat – Stefan Laucke übernahm für Alexi Triantafillidis – bei Mitaufsteiger FSV Duisburg ran. Bei 44 Ligaspielen ein echtes Mammutprogramm, welches beide Teams in dieser Spielzeit absolvieren müssen.

Die Nettetaler hatten zumindest bei der Zusammenstellung des Spielplans etwas Glück. Nur an zwei Wochenspieltagen muss das Team von Trainer Andreas Schwan auswärts ran. Ganz zufrieden ist der SCU mit der Lösung des Spielplans in der 23er-Gruppe allerdings nichts. „Wir hatten bei der Abstimmung für eine andere Variante gestimmt: eine Hinrunde, bei der jeder gegen jeden spielt. Anschließend würden in der Rückrunde in zwei separaten Gruppen Auf- und Absteiger ermittelt. Das hätte ich persönlich für eine bessere Lösung gehalten, damit auch bei Spielabsagen aufgrund von Corona-Fällen die Saison ohne größere Probleme zu Ende gespielt werden könnte“, sagt Nettetals Teammanager Khaled Daftari.

Viel Spielraum bleibt bei Spielabsagen und Neuansetzungen nämlich nicht. Denn drei Tage müssen zwischen jeder Partie dazwischenliegen. Für ihn zehrt der Spielplan daher in dieser Saison an den Kräften der Mannschaft und stellt den Verein auch vor weitere organisatorische Herausforderungen. „Wir haben die Heimspiele in der Woche extra auf donnerstags gelegt, damit wir anderen Mannschaften nicht den Trainingsplatz abnehmen müssen. Doch damit war es nicht getan. Wir mussten zusätzlich auch gucken, dass genügend Kabinen frei sind und die anderen Mannschaften im Verein – wie zum Beispiel die Jugendteams – sich nicht kreuzen und aufgrund der Corona-Situation immer genügend Luft zwischen den einzelnen Trainingseinheiten haben“, sagt Daftari weiter.

Etwas anders sieht es dagegen der Sportlicher Leiter des 1. FC Mönchengladbach. „Wir bleiben so natürlich immer im Spielrhythmus, auch wenn die Belastung der Spieler etwas höher ist. Generell sind wir aber zufrieden mit der Lösung des Spielplans und freuen uns über jedes Spiel“, sagt Chrisostomos Thissiadis.

Nach drei Niederlagen zum Auftakt sieht er nun gute Chancen, dass die Mannschaft die ersten Saisonpunkte holen kann. „Der FSV Duisburg und am Sonntag der SC Velbert sind schon Mannschaften, bei denen ich glaube, dass wir da was holen können“, sagt Thissiadis. Es wäre natürlich für die Moral der Westender ganz wichtig, nicht wieder mit leeren Händen dazustehen.

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