Knapper 1:0-Sieg Rheydt im Glück nach Syllas Flugkopfball
Fußball-Kreisliga A · Mit dem 1:0-Sieg gegen die Sportfreunde Neersbroich sichert sich der Rheydter SV wichtige Punkte im Klassenerhalt. Neersbroich hadert derweil mit seinen verletzten Spielern.
Während in den Parallelspielen der A-Liga bereits die Herbstmeisterschaft entschieden wurde, ging es im Tabellenmittelfeld am Wochenende für manche Klubs darum, sich Abstand zum Tabellenkeller zu verschaffen. Das schaffte der Rheydter SV, der am Freitagabend einen knappen 1:0-Sieg gegen die Sportfreunde Neersbroich feierte.
„Wir wussten, dass wir auf eine sehr technisch starke Mannschaft treffen, die sehr diszipliniert ihr Spiel umsetzt und im Aufbau sehr ballsicher ist“, sagte SV-Trainer Arian Gerguri im Vorfeld. Ziel sei es gewesen, so lange wie möglich stabil zu stehen und die Null zu halten. „Das ist uns sehr gut gelungen“, so Gerguri über seine Spieler, die erstmals seit Ende September ohne Gegentor blieben.
Neersbroich ging mit einigen guten Chancen ins Spiel, vor allem bei ruhenden Bällen entwickelte es Gefahr. Eine gute Kombination des SV wiederum ging über Baran Özekinci und Ousmane Sylla, die Hassan El Hage hoch bedienten. Dessen Kopfball konnte von einem Sportfreunde-Verteidiger noch auf der Torlinie geklärt werden. So ging es mit 0:0 in die Halbzeit, ohne dass eine Mannschaft klar überlegen war.
Rheydt ging offensiver in die zweite Hälfte, Lukas Scelza kam ins Spiel und sollte auf den Außenbahnen für mehr Dampf sorgen. Angreifer Marvin Müller hatte gute Chancen, ein Freistoß flog nur knapp über den Neersbroicher Kasten. In der 60. Minute gelang dann die Führung: Eine Ecke von Devran Özekinci lochte Sylla per Flugkopfball sehenswert zum 1:0 ein. „Da fehlte uns die Zuordnung“, monierte Neersbroichs Gregor Mertens, der Trainer Oliver Glogau ersetzte. Aber auch Neersbroich spielte in der zweiten Hälfte offensiver, nutzte seine Chancen aber nicht: Ein Freistoß segelte in der 75. Minute an Freund und Feind vorbei in die rechte Ecke, RSV-Torwart Blazeski rettete im letzten Moment. In der hektischen Schlussphase hätte Rheydt per Konter-Vorstoß noch erhöhen können, verstolperte aber den Ball. Man konzentrierte sich dann aufs Verwalten des Vorsprungs. Weitere Konterchancen blieben ebenfalls ohne Ertrag.
„Ich bin froh, wie die Mannschaft das taktisch umgesetzt hat. Wir haben gegen sehr organisierte Gegner stabil gestanden“, lobte Gerguri sein Team. Es war ein hart erarbeiteter Sieg. „Es sind wichtige Punkte, aber es bleibt für uns noch viel zu tun“, bilanzierte Gerguri. Mertens fand: „Aufgrund der vielen verletzten Spieler ist die Leistung des Teams in der zweiten Halbzeit zu loben. Vor dem Tor fehlte das Spielglück.“ Die personelle Situation gelte es jetzt bis Jahresende zu meistern: „Im neuen Jahr greifen wir wieder an“, so Mertens.
