Fußball-Bezirksliga Lukas Heller benötigt seine Comeback-Qualitäten nicht mehr

Fußball · Victoria Mennraths Verteidiger Lukas Heller war schon oft verletzt, kämpfte sich aber immer wieder in den Kader des Fußball-Bezirksligisten zurück. Nun sind die muskulären Probleme behoben.

 Eine feste Größe bei Victoria Mennrath: Lukas Heller.

Eine feste Größe bei Victoria Mennrath: Lukas Heller.

Foto: Fupa

Es gibt Spieler, die es nie in eine Bezirksliga-Mannschaft schaffen. Und es gibt auch Spieler, denen nach Verletzungen der Sprung zurück nicht mehr gelingen will. In diese beiden Kategorien fällt Lukas Heller definitiv nicht, denn Mennraths Abwehrspieler ist ein sogenanntes Stehauf-Männchen, der es immer wieder schafft, in den Bezirksliga-Kader aufgenommen zu werden, und auch regelmäßige Einsatzzeiten aufweisen kann.

Schon seit frühester Jugend zählt Heller zu den schnellsten Spielern. Das war in Hockstein so, wo er mit dem Fußball anfing, später dann auch in Rheindahlen, Mennrath und beim 1.FC Mönchengladbach. Ob er besondere Gene von seinen Eltern geerbt hat, kann sich Heller gut vorstellen, da sein Vater Triathlet ist und seine Mutter ebenfalls läuft. „Zumindest habe ich nie meine Sprintfähigkeiten besonders trainieren müssen, die hatte ich von klein auf“, erklärt Heller. Aber dieses außergewöhnliche Talent birgt auch seine Schattenseiten in Form von muskulären Problemen, die Heller immer wieder zurückwarfen. Ursache war eine Fehlstellung des Körpers, die mittlerweile aber durch gezielte Übungen nahezu beseitigt wurde. Seitdem ist er fast verletzungsfrei geblieben.

Und wäre da nicht sein Beruf, wäre Heller wohl auf mehr als 116 Einsätze im Seniorenbereich gekommen. Der seit vier Jahren selbstständige Finanzberater hat deswegen etliche Trainingseinheiten sausen lassen müssen. Und wenn ein gleichwertiger Spieler wie Nico Krätschmer mehr Trainingseinheiten absolviert, ist es verständlich, dass ein Trainer wie Simon Netten eben diesen eher einsetzt. Dafür zeigte Heller aber auch absolutes Verständnis, sagte dann, „dass sich Netten glücklich schätzen kann, zwei gleichstarke Spieler aufbieten zu können“.

„Lukas ist meiner Meinung nach der schnellste Spieler in der Bezirksliga. Er ist ein Supertyp, hilfsbereit und immer da, wenn man ihn braucht. Der haut sich immer rein und ist in der Hierarchie ganz weit oben zu finden“, beschreibt Simon Netten seinen gelernten Stürmer und zum Verteidiger umgeschulten Spieler. Dieses Lob hatte zuvor schon Norbert Speich, Mennraths „Mädchen für alles“, Heller ausgesprochen.

Sportlich möchte sich Lukas Heller zuerst einmal weiterentwickeln. Nach dem Ende seiner Laufbahn könnte er sich einen Posten als Funktionär im Verein gut vorstellen. „Aber eine Trainertätigkeit kommt für mich aus beruflichen Gründen leider nicht in Frage“, sagt Heller, der sich als „ein Mennrather durch und durch“ sieht und die Victoria als eine riesengroße Familie betrachtet.

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