SC Teutonia Kleinenbroich Die einstige Kreisliga-Truppe ist bereit für die Landesliga

Kleinenbroich · Ein Großteil des SC Teutonia Kleinenbroich spielte auch schon in niedrigeren Klassen zusammen. Trainer Norbert Müller ist optmistisch, den Klassenerhalt in der Landesliga zu schaffen.

 Jonas Königs (r.) spielt bereits seit der Kreisliga bei Teutonia. Auf ihn und seine Mitspieler wartet nun die  Landesliga.

Jonas Königs (r.) spielt bereits seit der Kreisliga bei Teutonia. Auf ihn und seine Mitspieler wartet nun die  Landesliga.

Foto: Dieter Wiechmann

Die Mannschaft des SC Teutonia Kleinenbroich ist klammheimlich bis in die Landesliga vorgerückt. Dabei stand es bis vor einigen Jahren gar nicht gut um die Erste. Nachdem das Team am Ende der Saison 2012/13 aus der Bezirksliga abgestiegen war und im Folgejahr in der Kreisliga A antreten musste, drohte die Mannschaft in die Kreisliga B durchgereicht zu werden. Ende März 2014 übernahm dann Norbert Müller als Trainer und Björn Linevondeberg als Co-Trainer die Kleinenbroicher. Beide waren zuvor für den 1. FC Mönchengladbach II in der Bezirksliga verantwortlich.

Mit dem neuen Trainerteam kam dann auch der Erfolg zurück. Aus den letzten 13 Spielen der Saison 2013/14 holte die Mannschaft dann elf Siege und beendete die Saison auf dem sechsten Tabellenplatz der Kreisliga A. In den Folgejahren entwickelte sich das Team dann stetig weiter. Der Lohn war am Ende der Saison 2017/18 die Rückkehr in die Bezirksliga. In der vergangenen Saison reichte der zweite Platz dann, um zukünftig in der Landesliga an den Start gehen zu dürfen. Sicherlich auch ein Verdienst des Trainerteams, das aus den wenigen Möglichkeiten das optimale Jahr für Jahr herausgeholt hat. „Bei uns spielen immer noch 70 Prozent der Spieler, mit denen wir auch in der Kreisliga A gespielt haben“, berichtet Müller.

Große finanzielle Mittel, um Neuverpflichtungen zu tätigen seien nicht da, fügte der Trainer weiter an. Aber wenn man sich die Erfolge unter seiner Leitung ansieht, ist das auch nicht unbedingt nötig. Übrigens spielen alle Spieler ohne finanzielle Aufwände und zahlen zusätzlich noch den vollen Jahresbeitrag. Das dürfte in der Landesliga einmalig sein.

Mit Hangpyo Lee (19) und Nelson Nwachukwu (25) stoßen nach dem Aufstieg lediglich zwei externe Kräfte zum Team hinzu. Erstgenannter spielte zuletzt für die A2 des 1. FC Mönchengladbach. Angreifer Nwachukwu kam für Fortuna Mönchengladbach II in der Kreisliga B zum Einsatz. Müller freut sich, beide Spieler in seinem Kader zu haben. Lee steuerte im Testspiel beim SC Schiefbahn in der vergangenen Woche auch gleich einen Treffer beim 3:1-Sieg bei. Mit Philipp Nörenberg trainiert zudem ein Eigengewächs mit der Mannschaft mit, der eigentlich noch für die A-Jugend des Vereins spielberechtigt ist. „Er macht riesige Fortschritte. Ich bin mir sicher, dass er seine Einsätze bekommen wird“, so Müller. Ihn freut es zudem, dass Daniel Busse und Marius Brunsbach nach ihren Verletzungen wieder zur Verfügung stehen.

Ein wenig trauert der Teutonia-Coach allerdings dem Abgang von Robin Wolf hinterher, den es zum Oberligisten SC Union Nettetal gezogen hat. „Er hat maßgeblich zum Aufstieg beigetragen und seinen Mannschaftskameraden gezeigt, wie verrückt man auf Fußball sein kann. Es ist natürlich schade für uns, aber ich bin mir sicher, dass er sich in Nettetal auch durchsetzen wird“, sagt Müller.

Trotz des Aufstiegs will der Trainer in der Saison an den gewohnten drei Trainingstagen pro Woche festhalten. Anders sieht es dagegen in der Vorbereitung aus. „Aktuell stehen wir manchmal an allen sieben Tagen auf dem Platz. Wir wollen topfit in die Saison gehen, darauf ist die Vorbereitung ausgerichtet. Wir werden es schwer haben, dennoch können wir es schaffen“, sagt Müller.

Das Ziel ist der Klassenerhalt. In der Landesliga Gruppe 1 wird sich seine Mannschaft mit 14 weiteren Teams messen, vier Absteiger wird es geben. Bedenkt man, dass in der Liga insgesamt sieben Aufsteiger spielen und zwei Teams, die in der zurückliegenden Spielzeit in der unteren Tabellenregion gelandet sind, dürfte das Ziel realistisch sein.

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