Fußball-Landesliga Ein „Donnerwetter“ führt zum Sieg für Amern

Fußball-Landesliga · Nach über drei Monaten Spielpause gewinnt Amern das Heimspiel gegen Rhede – auch, da Trainer Willi Kehrberg in der Halbzeit die richtigen Worte findet.

 Trainer Willi Kehrberg und Hiroki Mizuno.

Trainer Willi Kehrberg und Hiroki Mizuno.

Foto: Heiko van der Velden

Die VSF Amern haben ihr Heimspiel gegen den VfL Rhede mit 3:0 gewonnen. Es war das erste Punktspiel nach dreieinhalb Monaten Spielpause für die Amerner, da zuvor die Spiele gegen SGE Bedurg-Hau und TSV Wachtendonk-Wankum aufgrund von Corona-Fällen beim jeweiligen Gegner abgesagt wurden. Auch das Duell gegen Rhede stand bis zuletzt auf der Kippe.

In einem zunächst eher mauen Spiel mit wenig Tempo erspielten sich die Amerner vor allem gegen Ende der ersten Halbzeit einige gute Torchancen. Eine davon hatte Karim Sharaf (43.), der allerdings einen scharf hereingespielten Eckball von Luca Dorsch um nur wenige Zentimeter verpasste.

Nach einen 0:0 zur Pause kamen die Hausherren dann im zweiten Durchgang mit mehr Tempo aus der Kabine. Der Führungstreffer ließ dabei nicht lange auf sich warten: Lamin Fuchs setze sich auf der rechten Seite durch, zog bis zur Grundlinie und spielte den Ball dann mittig vor das Tor der Rheder. Dort stand Luca Dorsch genau richtig (48.), der zum vielumjubelten 1:0 traf. Fuchs war auch am zweite Amerner Treffer beteiligt, als er nach einer knappen Stunde im Strafraum nur mit einem Foulspiel gestoppt werden konnte. Hier zeigte Toptorjäger Darius Strode (59.) keine Nerven und erhöhte sicher vom Punkt auf 2:0. In der Folge drängten die Amerner auf den dritten Treffer, um das Spiel endgültig für sich zu entscheiden.

In der Schlussphase des Spiels war es dann soweit: Haruki Ishitsuka sah von links den in der Mitte des Strafraums gut positionierten Dorsch, der wiederum ein Auge für Karim Sharaf (81.) hatte. Dieser sorgte mit seinem sechsten Saisontreffer für den 3:0-Endstand. Das Ergebnis hätte schlussendlich sogar noch höher ausfallen können, denn Dominik Kleinen traf in der 85. Minute per Kopf nach einem Eckball nur die Latte.

„Das war in der ersten Halbzeit gedanklich und läuferisch zu langsam. In der zweiten Halbzeit habe ich dann ein Donnerwetter in der Kabine losgelassen und im Zentrum umgestellt. Wir haben so das Spielfeld größer gemacht, mehr Tempo in den Ball gebracht und waren dann auch zielstrebiger“, sagte Trainer Willi Kehrberg nach einem verdienten Heimsieg und fügte weiter an: „Wir haben den Gegner dann vor Aufgaben gestellt, das haben wir in der ersten Halbzeit nicht gemacht.“

Bereits am kommenden Mittwoch sind die Amerner wieder in der Landesliga gefordert, dann steht das Nachholspiel bei der SGE Bedurg-Hau an, bei dem Sharaf den Amernern allerdings nicht zur Verfügung stehen wird. In der Tabelle haben die Vereinigten Sportfreunde mit dem Sieg nun 28 Punkte auf dem Konto, was bei zwei Spielen weniger aktuell Rang fünf bedeutet.

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