Analyse Der Tabellenletzte glaubt noch an seine Chance

Fußball · Die DJK/VfL Giesenkirchen ist nach der Hinrunde der Landesliga vier Punkte von den Nichtabstiegsplätzen entfernt. Doch Moral und Teamgeist sind intakt.

 Giesenkirchen möchte in der Rückrunde wieder häufiger jubeln.

Giesenkirchen möchte in der Rückrunde wieder häufiger jubeln.

Foto: Dieter Wiechmann

Die DJK/VfL Giesenkirchen muss in der Landesliga auf dem letzten Tabellenplatz überwintern. Damit steht der Aufsteiger dort, wo er am Saisonende nur ungern landen möchte. Mindestens fünf Teams machen die vier Absteiger unter sich aus. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt für Giesenkirchen gerade einmal vier Punkte. Ein guter Start in das neue Jahr, schon mischt die DJK wieder mit.

Der Saisonverlauf Giesenkirchen startete ganz gut in die Saison. Nach dem 4:3-Erfolg gegen den SV Sonsbeck am neunten Spieltag sah es danach aus, dass die DJK auf dem Weg ins Mittelfeld sei. Dann aber folgten zehn Spiele ohne Sieg. Zwei Remis gegen die SGE Bedburg-Hau (1:1) und den VfR Krefeld-Fischeln waren die magere Ausbeute. Giesenkirchen rutschte bis auf den letzten Platz ab.

Das war gut Der Aufsteiger befand sich fast immer auf Augenhöhe mit seinen Gegnern. Die Mannschaft hat in jedem Spiel versucht, dass Maximum an Leistung einzubringen. „Die Jungs sind sehr leistungswillig, stecken nach Niederlagen nicht so schnell auf“, sagt Trainer Volker Hansen. „Die Stimmung ist trotz der prekären Situation gut.“ Inzwischen kämpft sich die DJK auch nach Rückschlägen wieder zurück, die Mannschaft fällt nicht auseinander. Die hohe Trainingsbeteiligung zeigt, dass der Abstieg noch nicht besiegelt ist.

Das war schlecht Häufig stellte das Team von Trainer Volker Hansen nach einer Führung das Fußballspielen ein. „Wir haben ein wenig Zeit benötigt, um nicht ständig ins offene Messer zu rennen“, sagt Hansen. „Wir haben zu viele Gegentore in zu kurzer Zeit erhalten.“ Individuelle Fehler im Aufbauspiel, unnötige Fouls im Strafraum und schlechtes Defensivverhalten bei Standardsituation haben es den Gegnern allzu oft leicht gemacht. Giesenkirchen hat die meisten Gegentore (52) kassiert. Die Balance zwischen einer guten Offensive und einer kompakten Defensive muss besser werden.

Personalien Die personellen Alternativen fehlten dem Coach am Jahresende. Die wichtigste Nachricht ist daher, dass die Mittelfeld-Achse mit Kevin Mertens und Andreas Jans wieder ins Training einsteigen und nach der Winterpause wieder auf dem Platz stehen kann. Weil der Verein nur über knappe finanzielle Mittel verfügt, sind „Großeinkäufe“ ausgeschlossen. Mit dem 25-jährigen Rijad Tafilovic steht ein Neuzugang bereits fest. Den Stürmer wollte Giesenkirchen bereits zu Beginn verpflichtet. Tafilovic entschied sich aber im Sommer für einen Wechsel vom 1. FC Viersen zum Nachbarn TDFV Viersen. „Wir wollen noch einen Spieler für die Defensive verpflichten“, sagt Hansen.

Die Winterpause Giesenkirchen wird an zwei Hallenturnieren teilnehmen. Zunächst beim TV Erkelenz, ehe Giesenkirchen bei den Mönchengladbacher Stadtmeisterschaften auflaufen wird. Trainingsbeginn ist am 6. Januar. Volker Hansen hat viele Vorbereitungsspiele eingeplant. „Die Erfahrung zeigt, dass einige Spiele wegen der Witterungsverhältnisse ausfallen können“, sagt Hansen. „Mir ist wichtig, dass wir uns mit Wettkämpfen vorbereiten.“

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