Fußball-Landesliga Der FC siegt in Amern ganz souverän

Mönchengladbach · Während Odenkirchens Trainer Kemal Kuc nach dem 1:3 gegen St. Tönis die mangelnde Fitness seiner Spieler beklagt, ist sein Kollege Benedict Weecks beim FC sehr zufrieden mit dem Start. Jüchen holt den ersten Punkt.

 Oguz Ayan sorgte schon nach sechs Minuten das 1:0 für den 1. FC. Damit brachte er einen sicheren Sieg der Westender auf den Weg.

Oguz Ayan sorgte schon nach sechs Minuten das 1:0 für den 1. FC. Damit brachte er einen sicheren Sieg der Westender auf den Weg.

Foto: Knappe, Jörg (jkn)

Der 1. FC Mönchengladbach bleibt in der Landesliga aus Gladbacher Sicht das Maß der Dinge. Im dritten Saisonspiel holt der FC mit einem 2:0 bei den VSF Amern den dritten Sieg. Zum zweiten Mal blieben die Westender dabei ohne Gegentor.

„Wir hatten das Spiel zu jeder Zeit im Griff und haben souverän drei Punkte eingefahren“, sagte Coach Benni Weeks. Der hatte seine Startelf auf drei Positionen verändert. „Ich habe einigen Spielern, die leichte Blessuren hatten, zu einer Pause verholfen.“

Trotzdem bestimmte der 1. FC von Beginn an das Spielgeschehen. Die frühe Führung gelang mit Unterstützung von Amerns Torwart Lars Bergner. Der versuchte nach einem Angriff über die linke Seite einen Eckball zu verhindern. Dabei traf er den Ball so unglücklich, dass dieser Oguz Ayan vor die Füße fiel. Sein Schuss traf ins leere Tor (6.). Die Gladbacher blieben am Drücker. Semih Zeriner, der zu hektisch abschloss, und Lukas Stiels verpassten den zweiten Treffer. Besser machte es Durukan Celik, der eine Flanke von Julian Platte verwertete (25.).

Nach der Halbzeitpause versuchte Amern mehr Druck zu machen. Der 1. FC zog sich etwas zurück, ließ aber keine Torchance zu. Fast wäre Zeriner das 3:0 gelungen; sein Kopfball klatschte an die Latte (50.). „Mit der zweiten Halbzeit bin ich nicht ganz zufrieden, weil wir zu viele leichte Ballverluste hatten“, sagte Weeks.

Die SpVg Odenkirchen hat das Heimspiel gegen die DJK Teutonia St. Tönis mit 1:3 verloren. Kemal Kuc, Trainer der Odenkirchener, wollte die Niederlage erst gar nicht schön reden: „Wir können momentan nicht besser spielen. Der Sieg für die Gäste geht in Ordnung.“

Die Gründe für die aktuelle Misere sieht Kuc in der mangelnden Fitness seiner Spieler. Und die wiederum liegt am Trainingsrückstand, insbesondere der Spieler, die sich in der Sommerpause mit Verletzungen herum plagen mussten.

Hinzu kommt, dass Odenkirchen auch das dritte Landesliga-Spiel nicht mit elf Spielern beendete. Nach zweimal Gelb-Rot flog diesmal Kevin Schmitz mit einer Roten Karte vom Platz (25.). Bei einem Konter der Gäste stieg er im Mittelfeld zu hart gegen seinen Gegenspieler ein. Für Schiedsrichter Khaled El-Rifai war das Foul rotwürdig.

Dass dann fünf Minuten vor dem Abpfiff nur noch neun Spieler auf dem Feld waren, hatte keinen Einfluss mehr auf den Spielausgang. Eike Broens konnte verletzt nicht mehr weiterspielen, das Auswechselkontingent hatte Kuc aber bereits ausgeschöpft.

Erfreulich war, dass Odenkirchen in Unterzahl nicht nur ein Tor erzielte, sondern auch durchaus Chancen auf ein Unentschieden hatte. „Wir haben zweimal eine hundertprozentige Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen“, sagte Kuc. „Vielleicht wäre dann ein Punkt drin gewesen.“

Das 0:1 fiel nach einem Gäste-Konter; Sven Moseler hatte sich in der Offensive einen Fehlpass geleistet. Nach gut einer halben Stunde lief dann Marcel Pohl alleine auf Torwart Daniel Hitzschke zu, zielte aber neben das Tor.

Kurz nach dem Seitenwechsel markierte Pohl per Kopf das 1:2 (46.). Jan Rakow hatte von der rechten Seite den Ball mustergültig hereingebracht. In der 58. Minute war es erneut Pohl, der frei vor dem Torwart auftauchte. Statt sofort abzuziehen, vertändelte er den Ball.

Mit dem 1:1 beim VfB Solingen hat der VfL Jüchen-Garzweiler den ersten Punkt in der noch jungen Landesliga-Saison geholt. Zufrieden war Jüchens Coach Michele Fasanelli aber nicht. „Wir haben zwei Punkte liegen gelassen. Aufgrund der zahlreichen Torchancen hätten wir den Platz als Sieger verlassen müssen.“

Jüchen betrieb einen hohen Aufwand und hatte vor allem nach dem Seitenwechsel viele hundertprozentige Gelegenheiten, den Siegtreffer zu erzielen.

„Uns fehlt andererseits auch ein wenig das Glück“, sagte Fasanelli. „Wir werden durch die Effektivität des Gegners brutal bestraft.“ Solingen ging gleich mit dem ersten Torschuss in Führung (16.). Den längst verdienten Ausgleich erzielte Jochen Schumacher per Kopf nach einem Freistoß von Sven Rixen. Kurz vor Schluss rettete Jüchens Schlussmann Olcay Türkoglu mit einer tollen Parade den Punkt.

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