1. FC Mönchengladbach in der Landesliga Teuer verkauft, aber wieder verloren

Fußball-landesliga · Im Duell gegen das Spitzenteam VfB Hilden II schlägt sich der 1. FC Mönchengladbach achtbar. Am Ende steht für den sicheren Absteiger jedoch eine 2:3-Niederlage. Personell dünn besetzt muss ein Torwart als Feldspieler aushelfen.

Gegen die Reserve des VfB Hilden kassiert der 1. FC Mönchengladbach seine 18. Saisonniederlage.

Gegen die Reserve des VfB Hilden kassiert der 1. FC Mönchengladbach seine 18. Saisonniederlage.

Foto: Heiko van der Velden

Der 1. FC Mönchengladbach musste im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten VfB 03 Hilden II eine knappe 2:3-Niederlage einstecken, verkaufte sich allerdings teuer. Die Vorzeichen auf dieses Spiel waren alles andere als gut: Personell mussten die Westender einige Ausfälle kompensieren. Die nächste Hiobsbotschaft gab es dann beim Warmmachen für die Elf von Trainer Tim Schmitz, als Emanuel Dacosta Boloko sich den Fuß umschlug und aus der Startaufstellung genommen werden musste. Für ihn rückte Torwart Solomon Martins als Feldspieler in die erste Elf. Mit Tim Schlippes nahm dann lediglich ein Ergänzungsspieler auf der Bank Platz. Martins machte seine Sache im Feld allerdings ordentlich, war jederzeit im Sturmzentrum anspielbar und erwies sich als äußerst kopfballstark.

Es waren fünf Minuten gespielt, da musste Torwart Nils Fleuth bereits zweimal hinter sich greifen: Gleich zu Anfang leistete sich der 1. FC einen Schnitzer im Spielaufbau – Hendrik Schnittert zeigte sich nach der Balleroberung eiskalt und traf zum 1:0 der Hildener (2. Minute). Ein verwandelter Foulelfmeter durch Moritz Holz sorgte in der 5. Minute schließlich für das 2:0.

In der Folge war es zunächst Fleuth, der Schlimmeres verhinderte. Doch die Mannschaft fing sich, kam nach einem Angriff über die linke Seite durch Minseok Kim zum 1:2-Anschluss (16.). Fortan klappte es besser, auch in der Defensive agierten man nun sicherer. Kurz vor der Pause war es erneut Fleuth, der einen Schuss von Chrisowalandis Papadopoulus aus halblinker Position über die Latte lenkte (39.). Wenige Augenblicke später war Fleuth allerdings machtlos, als Papadopoulus einen Abpraller zum 3:1 nutzte (40.). Quasi mit Pausenpfiff traf Innenverteidiger Luis Lisiecki (45.) dann per Freistoß den Pfosten.

Die Westender schlugen sich auch im weiteren Spielverlauf gegen den Tabellenzweiten mehr als achtbar. Personell fehlte es Coach Schmitz allerdings an Alternativen, um für mehr Gefahr in der Offensive zu sorgen. So blieb den Mönchengladbachern nichts anderes übrig, als auf Konter zu setzen. Hildens Reserve fand allerdings auch nicht die Mittel, um sich entscheidend gegen die Defensive der Mönchengladbacher durchzusetzen.

In den Schlussminuten wurde es dann noch einmal spannend, als Filip Horvat in der 84. Minute auf Höhe der Mittellinie einen Pass der Gäste abfing und sich bis in den Strafraum durchtankte – aus spitzen Winkel verkürzte er auf 2:3. Doch am Ende musste die Mannschaft die 18. Saisonniederlage im 20. Spiel hinnehmen.

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