Rot-Weiß Venn verliert nach 3:0-Fühurng Wilde Schlussphase bei Vier-Tore-Comeback des SC Rheindahlen

Fußball-Kreisliga · 20 Minuten vor dem Ende lag Kreisliga-Abstiegskandidat SC Rheindahlen im Heimspiel gegen Rot-Weiß Venn noch 0:3 hinten. Dann begann eine aufregende Schlussphase mit einem beeindruckenden Comeback und einem Last-Minute-Treffer des SCR.

 Der SC Rheindahlen (blaue Trikots), hier gegen Korschenbroich, hat gegen Venn ein beeindruckendes Comeback gefeiert.

Der SC Rheindahlen (blaue Trikots), hier gegen Korschenbroich, hat gegen Venn ein beeindruckendes Comeback gefeiert.

Foto: Dieter Wiechmann

Was ein Comeback des SC Rheindahlen: Im Heimspiel gegen Rot-Weiß Venn lagen die Gastgeber bereits mit 0:3 in Rückstand, drehten die Partie mit einer wilden Schlussphase dann aber noch zu ihren Gunsten und sammelten drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisliga A.

Bereits nach zwei Minuten gab es auf Rheindahlener Seite einen kleinen Schockmoment, als Torhüter und Mannschaftskapitän Danny Gosemärker ohne gegnerische Einwirkung umknickte und minutenlang behandelt werden musste – für ihn konnte es aber weitergehen. Die Gästeführung resultierte aus einem Freistoß in der 16. Minute: Patrick Reneerkens nutzte eine kleine Lücke in der SCR-Abwehrmauer und traf mittig ins Tor zum 1:0. Zehn Minuten später war es erneut ein ruhender Ball, diesmal vom Elfmeterpunkt, der den zweiten Treffer des Tages brachte. Patrick Reneerkens ließ sich auch diese Chance nicht entgehen und erhöhte auf 2:0. Ein Handspiel war dem Strafstoßpfiff vorausgegangen. Erst in der 33. Minute verbuchte Rheindahlen die erste nennenswerte Chance, aber Eric Henke köpfte den Ball direkt in die Arme von Venns Torhüter Alexander Jörg. Weitere zwei Minuten später traf Zaki Scherzad nur den Pfosten der Gäste. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit hatte Alexander Jörg Glück, dass der Ball nach einigen Unachtsamkeiten nicht im Netz landete und Venn mit einer 2:0-Führung in die Pause ging.

Im zweiten Durchgang konnten die Rot-Weißen ihre Führung sogar noch ausbauen: Rene Siebenänger bekam von der gesamten SC-Abwehr praktisch Geleitschutz und nutzte den Freiraum zum 3:0 (57.). Nun besann sich Rheindahlen aber auf seine Qualitäten und forcierte das Tempo. Murat Tam zwang Venns Schlussmann Jörg zu einer Glanztat (59.), kurz darauf hatte Tam die Möglichkeit per Strafstoß zu verkürzen. Sein Schuss flog aber in die dritte Etage. Ahmet Derici zeigte dann, wie es gemacht wird: Sein Torschuss ging zwischen Pfosten und Torhüter ins Netz (70.). Murat Tam legte nach und verkürzte auf 2:3 (80.). Zwei Minuten später war es Janik Königs, der Rheindahlen jubeln ließ. Sein Schuss wurde noch abgefälscht und landete zum 3:3-Ausgleich im Tor (82.). Den Schlusspunkt in dieser wilden Aufholjagd setzte Rheindahlens Antonio Nyanonene in der letzten Spielminute mit dem nicht erwarteten Siegtreffer zum 4:3. Der SCR-Vorsitzende Norbert Hübner war für den verhinderten Eyüp Tasyapan hauptverantwortlicher Trainer und zeigte sich begeistert: „Das ist unsere Stärke, niemals aufzugeben, und sei es ein Drei-Tore-Rückstand. Kompliment an das gesamte Team“, so Hübner abschließend.

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