Fußball-Kreisliga A Rückkehrer beflügeln die Red Stars

Fußball · Der Aufsteiger sorgt in der Kreisliga A für Furore. Trainer Marat Surtebayev lobt den Zusammenhalt im Team, weiß den derzeitigen Erfolg aber auch richtig einzuordnen.

Wenn ein Aufsteiger die ersten Spiele in der höheren Liga gewinnt, dann heißt es gleich, es sei noch die Aufstiegseuphorie. Wenn dieser Aufsteiger nach etwas mehr als einem Drittel der gespielten Saison immer noch in der Spitzengruppe mitmischt und dabei den Tabellenführer schlägt, so lohnt dann doch ein etwas genauerer Blick, was den momentanen Erfolg eigentlich ausmacht. Momentan trifft das auf den Tabellendritten der Kreisliga A zu, den Red Stars.

 Erfolgreich mit den Red Stars: Trainer Marat Surtebayev.

Erfolgreich mit den Red Stars: Trainer Marat Surtebayev.

Foto: Horst Höckendorf

Nach dem Abstieg 2015 in die Kreisliga B wurde es sehr ruhig um die Red Stars. Zwar spielte die Mannschaft immer oben mit, doch der ganz große Wurf zurück in die A-Liga klappte nie. Dies mag unterschiedliche Gründe gehabt haben, aber seitdem Trainer Marat Surtebayev wieder in Amt und Würden ist, ist auch ein deutlicher Aufwärtstrend zu vermerken. Und dies nicht nur sportlich, auch konnte das Team um Surtebayev ehemalige Spieler zurückholen und somit die Schwachstellen beseitigen. Auch aus der eigenen Jugend stießen gute Spieler hinzu, die aber immer noch einen gewissen Entwicklungsprozess durchlaufen.

Bekannteste Rückkehrer sind Ilja Lichtenwald vom Landesligisten ASV Süchteln, Alexander Beidniz und Alexander Ferderer von Wickrathhahn und als bekanntesten Neuzugang Soner Karaman, der sich aber wegen seiner Krankengeschichte erst in der Reserve die nötige Spielpraxis und Zweikampfhärte holen will. Für Surtebayev hat diese Einstellung Vorbildcharakter. „Es aber nur an den Rückkehrern auszumachen, wäre vermessen. Sie helfen uns sportlich weiter, das stimmt. Aber wir sind wie eine große Familie, in der jeder den anderen unterstützt“, sagt der Coach. „Wir trainieren zusammen, wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen und wir trinken zusammen“ ergänzt er dann noch. Und wer einmal das Training beobachtet, sieht zwar die Erste Mannschaft auf der einen Hälfte und die Alten Herren auf der anderen trainieren. Und trotzdem wird über die Teamgrenzen hinweg gefrotzelt und gelacht.

Trotz des Erfolges am Sonntag mit dem 3:1 über Spitzenreiter SC Hardt bleibt Surtebayev auf dem Teppich: „Wir wissen, wir können oben mithalten, aber wir brauchen auch die nötige Konstanz. Gegen Fortuna darf man verlieren, aber nicht 0:5. Und Mitaufsteiger Mennrath II wäre auch zu schlagen gewesen. Das ist aber ein nötiger Lernprozess“, erklärt der Trainer, der von einem weiteren Aufstieg derzeit nicht ausgeht.

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