Fußball Drei Teams spielen um den Herbstmeistertitel

Fußball · In der Bezirksliga kommt es zum Topspiel zwischen Teutonia Kleinenbroich und dem VfL Jüchen. Der 1. FC Viersen könnte im Kampf um die Tabellenspitze zum Hinrundenende jedoch der lachende Dritte sein.

 Der 1. FC Viersen und Kleinenbroich trafen bereits aufeinander. Nun spielt Teutonia gegen Jüchen.

Der 1. FC Viersen und Kleinenbroich trafen bereits aufeinander. Nun spielt Teutonia gegen Jüchen.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Obwohl im Jahr 2019 noch drei Spieltage anstehen, geht für die Bezirksligisten am kommenden Wochenende die Hinrunde zu Ende. An der Tabellenspitze gibt es zwischen dem SC Teutonia Kleinenbroich, dem 1. FC Viersen und dem VfL Jüchen-Garzweiler einen Dreikampf um die Herbstmeisterschaft. Zwei dieser Teams treffen sogar direkt aufeinander.

Bereits am Freitag (20 Uhr) kommt es in Kleinenbroich zwischen der heimischen Teutonia und Ex-Landesligist Jüchen zum ultimativen Kräftemessen. Die Gäste reisen mit der Empfehlung von elf Siegen in Folge und knapp 400 Minuten ohne Gegentreffer an. „Natürlich haben sie jetzt eine enorm breite Brust“, sagt Teutonia-Coach Norbert Müller. „Sie hatten zu Beginn der Saison ein paar Probleme, aber seitdem sie den Kader weitestgehend zusammen haben, spielen sie eine bislang überragende Saison.“

Bei so viel Lob könnte schnell in Vergessenheit geraten, was seine Schützlinge bisher geleistet haben: 41 Punkte aus 16 Spielen und 52:16 Tore bei erst einer Niederlage bedeuten sensationell Platz eins für den Vorjahresaufsteiger. Nur einen Punkt und zwei Plätze dahinter lauert allerdings der VfL. „Es wird auch ein Stück weit auf die Tagesform ankommen“, sagt Müller. „Wir müssen Jüchen im Mittelfeld permanent beschäftigen und die schnellen Offensivspieler in den Griff bekommen. Darauf haben wir im Training intensiv hingearbeitet.“

Derweil ist das Thema Herbstmeisterschaft beim Sportclub keines. „Es geht nächste Woche schon mit der Rückrunde los, daher ist dieser ‚Titel‘ völlig uninteressant“, erklärt er. „Unser voller Fokus gilt dem Duell gegen Jüchen. Und stehen wir danach weiter oben, wäre das ein netter Nebeneffekt.“ Nicht zur Verfügung stehen Pascal Juch (berufsbedingt), Kilian Hintzen (erkrankt) sowie Michael Mardorf (Urlaub).

Erst am Sonntag (15.30 Uhr) greift der 1. FC Viersen dann ins Geschehen ein und könnte – sofern die Teutonia nicht gewinnt – der lachende Dritte sein. Denn der Tabellenzweite weist im Vergleich mit dem VfL ein um 15 Treffer besseres Torverhältnis vor und könnte so selbst bei einem Jüchener Sieg aller Voraussicht nach an die Spitzenposition springen. Voraussetzung dafür wäre allerdings ein Heimerfolg gegen die Sportfreunde Neuwerk – eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. Mit 27 Zählern hat sich die Auswahl von Michelle Fasanelli zum Ende der Hinrunde bereits ein nettes Polster auf die Abstiegsränge erarbeitet, bildet gemeinsam mit dem Rheydter SV das „Mittelfeld“ und ist ganz nebenbei stärkster Aufsteiger.

„Sie spielen schon lange zusammen, sind dementsprechend stabil und haben in Michele einen guten Trainer“, lobt Viersens Cheftrainer Kemal Kuc. Die Pause in der Vorwoche haben er und sein Team zur Regeneration genutzt, sodass erstmals seit Wochen wieder nahezu der gesamte Kader an Bord ist. Lediglich Nils Wüsten, Mahmut Dost und Nico Rymarczyk fehlen lanzeitverletzt. Auch für Kuc spielt die Herbstmeisterschaft eine untergeordnete Rolle: „Egal ob am Ende 40, 41 oder 43 Punkte: Meine Mannschaft hat allen Widrigkeiten getrotzt und eine überragende Hinrunde gespielt. Und darauf bin ich stolz.“

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