Aufstiegschancen für den 1. FC Viersen Der allerletzte Strohhalm

Fussball-Landesliga · Zehn Punkte liegt Viersen hinter Landesliga-Spitzenreiter MSV Düsseldorf, nur mit einem Sieg im Topspiel könnte der 1. FC unter Umständen noch ins Meisterschaftsrennen einsteigen.

 Viersen und Maurice Heylen (l.) empfangen den MSV Düsseldorf.

Viersen und Maurice Heylen (l.) empfangen den MSV Düsseldorf.

Foto: Heiko van der Velden

Am Sonntag steht in der Landesliga das Topspiel für den 1. FC Viersen an. Um 15.30 Uhr empfängt der Tabellenzweite den Spitzenreiter MSV Düsseldorf an. Es ist für die Elf von Trainer Kemal Kuc auch die Gelegenheit, sich für das Hinspiel zu revanchieren. Ende September des vergangenen Jahres unterlagen die Viersener in einem Duell auf Augenhöhe in der Landeshauptstadt mit 0:1. Nach fünf Siegen zum Ligaauftakt war es die erste Niederlage der Mannschaft vom Hohen Busch, die dadurch gleichzeitig auch die Tabellenführung abgeben mussten. Ein verlorenes Kopfballduell im Mittelfeld leitete damals das Tor des Tages durch den ehemaligen Junioren-Bundesligaspieler Tom Hirsch ein. Mittlerweile haben die Düsseldorfer bei einem Spiel weniger auf dem Konto satte zehn Punkte Vorsprung.

„MSV Düsseldorf hat den ersten Platz verdient. Sie spielen schon die ganze Saison sehr souverän“, sagte Kuc, der weiter ausführt: „Natürlich ist Düsseldorf der Favorit in dem Spiel, trotzdem gehen wir mit sehr viel Willen in das Duell und wollen gewinnen. Wir spielen zu Hause und werden alles versuchen, dass die Punkte in Viersen bleiben.“ Zuletzt gab es für die Viersener drei Siege in Serie: SC Teutonia Kleinenbroich (3:1), SG Unterrath (2:0) und SW Düsseldorf (2:0). Dementsprechend dürfte Rückenwind vorhanden sein, um gegen den Spitzenreiter zu bestehen, die sich im Winter durchaus noch einmal namhaft verstärkt und damit die Aufstiegsambitionen untermauert haben. Gemeint ist der frühere Bundesliga-Spieler Assani Lukimya (36), der in der vergangenen Saison 21 Spiele für den KFC Uerdingen in der Dritten Liga bestritt. Drei Jahre lief der routinierte Abwehrspieler für den SV Werder Bremen in der höchsten deutschen Spielklasse auf. In gleicher Klasse kam er auch für den FC Hansa Rostock zum Einsatz. Weitere Stationen waren unter anderem Fortuna Düsseldorf (2. Bundesliga) und FC Carl Zeiss Jena (Dritte Liga).

 Ex-Profi Assani Lukimya.

Ex-Profi Assani Lukimya.

Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

Sollte kurzfristig nichts Unvorgesehenes passieren, dürfte sich die personelle Lage beim 1. FC Viersen vor dem Spitzenspiel wieder leicht entspannen. Zuletzt musste Kuc auf einige seiner Schützlinge verzichten. Mit Adnan Aoudou und Vensan Klicic könnten am Sonntag wieder zwei Spieler in den Kader zurückkehren und Kuc damit wieder mehr Spielraum in der Mannschaftszusammenstellung geben. Sollten die Viersener das Spiel am Sonntag siegreich bestreiten, könnte das Meisterschaftsrennen unter Umständen noch einmal spannend werden. Andernfalls ist der Zug endgültig abgefahren.

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