Lokalsport Für den 1. FC spitzt sich die Lage zu

Fußball-Landesliga · Nach dem Heimsieg gegen Nievenheim konnte der 1. FC Mönchengladbach gestern nicht nachlegen. Bei den VSF Amern kassierte die junge Mannschaft eine 0:1-Niederlage und ließ zum wiederholten Male Durchschlagskraft vermissen.

 Mönchengladbachs Pascal Schellhammer (Mitte) geht den Amerner Max Kapell unsanft am Kopf an. Genützt hat es nichts, der 1. FC kehrte mit eine knappen 0:1-Niederlage heim.

Mönchengladbachs Pascal Schellhammer (Mitte) geht den Amerner Max Kapell unsanft am Kopf an. Genützt hat es nichts, der 1. FC kehrte mit eine knappen 0:1-Niederlage heim.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Durch ein ganz frühes Tor hat René Jansen das Landesliga-Duell zwischen den VSF Amern und dem 1. FC Mönchengladbach entschieden. Mit Geschick und jeder Menge Glück verteidigten die Amerner den 1:0-Vorsprung aus der 7. Minute gegen den fußballerisch starken, aber wenig durchschlagkräftigen Gegner aus Mönchengladbach. Die Amerner schließen die Hinrunde damit mit 26 Punkten im gesicherten Mittelfeld ab, während der 1. FC mehr denn je um den Verbleib in der Liga zittern muss.

"Wenn wir ehrlich und objektiv sind, hätte der 1. FC einen Punkt verdient", sagte Amerns Trainer Dennis Sobisz. Genauso sah das auch Marcel Winkens, der Coach der Gladbacher: "Es ist unverständlich, dass wir keinen Punkt mitnehmen. Wir müssen dringend an unserer Effektivität arbeiten." Auf dem schwer zu bespielenden Platz im Rösler-Stadion erwischten die Gastgeber den besseren Start. Die VSF Amern diktierten das Geschehen in den ersten 20 Minuten. Aggressiv in den Zweikämpfen, einfach wacher und angriffslustiger als die Gäste. Das zahlte sich schnell aus. In der 7. Minute setzte sich Dominik Heyt- hausen über links durch. Der Verteidiger hätte im Strafraum schon abschließen können, doch er entschloss sich, den Ball zurückzulegen und Stürmer René Jansen in Szene zu setzen. Jansen musste den Ball zum 1:0 nur noch einschieben. In der Folge hätten die Gastgeber die Partie entscheiden können. Jansen und Max Gotzen vergaben weitere gute Möglichkeiten.

Nach dieser Sturm- und Drangphase der Amerner kamen die Gäste auf Betriebstemperatur. "Obwohl wir das vorher angesprochen hatten, haben wir die ersten Minuten verschlafen und dann erst begriffen, wie man mit hohen und langen Bällen auf diesem Platz arbeiten muss", sagte der Gladbacher Coach. Beide Mannschaften lieferten sich in der Folge eine intensive, zweikampfbetonte Auseinandersetzung. Vor allem in der zweiten Hälfte drängten die Gäste die Amerner in die eigene Hälfte, ohne sich allerdings viele Chancen zu erarbeiten. Einmal klärte Amerns Keeper Dennis Metten mit dem Fuß, ein anderes Mal blieb dem 1. FC ein aus seiner Sicht berechtigter Elfmeter versagt. Die Amerner verteidigten ihr Tor vielbeinig und mit großer Leidenschaft. Sie schafften es aber auch, immer wieder mal Konter zu setzen. In der Schlussphase hatte Yuichiro Chino bei einem solchen Angriff das 2:0 auf dem Fuß. Der aus dem Amerner Strafraum zurückgeeilte Gladbacher Keeper Marvin Spinnrath parierte jedoch glänzend.

Mönchengladbach: Spinnrath - Schatschneider, Uslucan, Königs, Anyomi - Krätschmer, Cakir (86. Schütz) - Schellhammer, Bäger - Aoudou (62. Bance), Yakumaru (62. Littges). Tore: 1:0 Jansen (7.). Zuschauer: 100.

(RP)
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