Pleite im „Wölfe-Duell“ Das ungewohnte Gefühl der Niederlage für das Wolfpack

American Football · Gegen die hochgehandelten Minden Wolves verliert das Mönchengladbacher Wolfpack mit 14:45 erstmals in der Oberliga. Ohnehin endet damit eine lange Erfolgsserie für das Team von Phil Scales. Der Trainer nennt die Gründe für die Pleite.

Das Wolfpack fehlte gegen Minden die Erfahrung.

Das Wolfpack fehlte gegen Minden die Erfahrung.

Foto: Mike Hohnen

Mehr als eineinhalb Jahre kannten die Footballer des Wolfpacks das Gefühl des „Verlierens“ nicht mehr, denn so lange blieben sie ungeschlagen. Diese Serie endete am Wochenende nicht ganz unerwartet im Duell der beiden Aufsteiger: Am Ende siegten die als Aufstiegsfavoriten gehandelten Wölfe aus Minden mit 45:14.

Dabei begann das Spiel für die Mönchengladbacher nach Maß: Im ersten Drive brachte Wide Receiver Jan Brunenberg nach Pass von Quarterback Patrick Porten Gladbach mit 6:0 in Führung. Niklas Schützendorf verwandelte den Extrapunkt (PAT) zum 7:0. Die Wölfe aus Minden antworteten jedoch prompt, denn gleich die folgenden zwei Drives endeten in der Endzone des Rudels. Die 14:7-Führung bauten die Minden Wolves bis zur Halbzeit gar auf 38:7 aus.

Mit den Umstellungen in der Pause durch den Defence Coordinator Reggie Seabreeze kamen die Gladbacher besser ins Spiel, mussten allerdings einen weiteren Touchdown plus PAT zulassen. Gegen Ende des letzten Viertels gelang dem Rudel eine Interception, in deren weiteren Verlauf Running Back Tobias Pietsch die Endzone zum Endstand von 14:45 erreichte.

„Es war für uns unmöglich, auf die Vielzahl an individueller Klasse in den Reihen der Wolves angemessen zu reagieren. Es ist uns vor allem in der ersten Halbzeit leider nicht gelungen, alle spielenden Imports der Mindener gleichzeitig abzudecken. Das braucht Erfahrung, die unserem Team einfach fehlt“, analysierte Cheftrainer Phil Scales, der auch Lob für den Ligakonkurrenten übrig hatte. „Es war ein hervorragendes Coaching auf Mindener Seite, die jeden Fehler unsererseits gnadenlos bestraft haben. Und Fehler haben wir eindeutig zu viele gemacht“, gab Scales zu. Bereits am Wochenende geht es für das Rudel auf heimischen Grün weiter, wenn die Aachen Vampires zu Gast sind.

Für die weiteren beiden Teams aus unserer Region ging es in der siebten Liga ebenfalls um Punkte. Die Heinsberg Bisons führen derzeit das Tableau nach Siegen gegen Viersen und Cologne Ronin sowie bereits gewerteten Spielen gegen die zurückgezogenen Düren Demons mit 8:0 Punkten an. Die Viersen Lions in ihrer ersten Saison kassierten im zweiten Spiel die zweite Niederlage: Mit einer 0:17-Niederlage endete die Begegnung bei Windeck Giborim.

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