Hockey Südafrikas Nationalspieler Cassiem bleibt dem GHTC erhalten
Mönchengladbach · Am Sonntag starten die Gladbacher wieder in die 2. Feldhockey-Bundesliga, das Nachholspiel gegen die TG Heimfeld soll gewonnen werden. Trainer Marcus Küppers hat an der Taktik gefeilt, das Team ist breiter aufgestellt, es gibt aber auch einige Verletzte zu beklagen.
Abdud-Dayaan Cassiem ist zurück in Mönchengladbach. Der südafrikanische Nationalspieler wird auch in der Rückrunde für den Gladbacher HTC in der 2. Bundesliga auflaufen. Eigentlich war sein Engagement nur im Herbst des vergangenen Jahres als Vorbereitung für die Weltmeisterschaft im Dezember geplant, doch der 20-Jährige hat sich beim GHTC offenbar so wohl gefühlt, dass er auf eigenen Wunsch zurück im Team ist.
Auch beim vorgezogenen Saisonauftakt gegen die TG Heimfeld ist der Stürmer, der in der Hinrunde mit sieben Treffern bester GHTC-Torschütze war, am Sonntag (13 Uhr) mit an Bord. Eigentlich hätten die Gladbacher noch zwei Wochen Zeit, doch die Nachholpartie gegen die Hamburger sorgt für einen anderen Rhythmus. Trainer Marcus Küppers hat dazu eine zweigeteilte Meinung: „Durch die kürzere Vorbereitung sind wir natürlich noch lange nicht bei 100 Prozent, auf der anderen Seite kommen wir so aber auch schneller in den Rhythmus.“
Nach der Hinrunde liegt der GHTC im Zehnerfeld auf einem soliden Platz fünf, hat aber eben noch die Partie gegen Heimfeld in der Hinterhand. Klappt am Sonntag gleich ein „Dreier“, würden die Gladbacher mit sechs Zählern Rückstand auf Tabellenführer Großflottbek Hamburg in die Rückrunde gehen. Im Vergleich zur Hinrunde, die im Herbst 2018 ausgespielt wurde, geht das Küppers-Team breiter aufgestellt in die Saison. Neu dabei sind Daan Schenck, Maximilian Hönnekes (beide Düsseldorfer SC), Joshua Trueson (Rheydter SV), Kay von der Forst (nach Verletzung) und Felix Kluth aus der eigenen Jugend. Dazu sind nach ihrer Hallenpause auch wieder Tom Spenrath, Christian Voit und Florian Jansen mit von der Partie. „Aktuell habe ich fast jede Position doppelt besetzt. Das sind natürlich sehr gute Voraussetzungen“, sagt Küppers, der aber auch Ausfälle zu beklagen hat. Ben Böke hat sich vergangene Woche im Training ein Kreuzband gerissen, dazu stehen auch Phil Graue (Pfeiffersches Drüsenfieber), Lars Link (Rückenprobleme) und Tillman Pohl nicht zur Verfügung.
Seit dem Start der Vorbereitung Mitte Februar hat der GHTC viel und intensiv gearbeitet. Neben sechs Testspielen legte Küppers besonders viel Wert darauf: „Wir haben uns taktisch bewusst breiter aufgestellt und viele Dinge ausprobiert. Es ist viel wert, wenn man innerhalb eines Spiels auf verschiedene taktische Varianten umstellen kann. So stört man den Rhythmus des Gegners.“ Auch bei der Generalprobe am Sonntag testeten die Gladbacher viel und besiegten den Ligakonkurrenten BW Köln 4:3. Küppers will das aber nicht überbewerten: „Vieles war gut, vieles aber auch nicht. Es gibt noch einiges an Arbeit.“