Handball Fehlerloser Spix führt Borussia zum Sieg

Dass Tobias Elis bei Borussia wegen seiner schweren Verletzung als Betreuer auf der Bank sitzt, macht sich in der Bilanz noch nicht bemerkbar. Jedenfalls gewannen die Gladbacher auch das zweite Spiel in sportlicher Abwesenheit des Spielmachers, diesmal sogar ziemlich deutlich. Bei der HSG Düsseldorf II gab es einen 37:29 (20:13)-Erfolg. Trainer Zoran Cutura machte zwei mögliche Erklärungen für den deutlichen Sieg seiner Mannschaft aus: "Entweder haben die jungen Düsseldorfer zu früh aufgegeben. Oder aber wir waren richtig gut."

Was hat er nur gegessen?

Er entschied sich für die zweite Variante. Sein Team war von Beginn an hellwach und lag bereits in der dritten Minute 5:1 vorne. Dafür war vor allem Daniel Spix verantwortlich: Der Routinier – dr als Hobbys Handball und Müßiggang angibt – ging den Gastgebern mit seinen stets gelungenen Aktionen gehörig auf die Nerven. Er traf von der rechten Rückraumposition, vom Kreis, per Tempogegenstoß, verhinderte Tempogegenstöße, stand im Block fast immer richtig – und das alles ohne Gelbe Karte. Allein das ist bei Spix, der oft über körperlichen Einsatz ins Spiel kommt, bemerkenswert. "Ich weiß nicht, was er vorher gegessen hat", rätselte Cutura zufrieden.

Nach dem zwischenzeitlichen 12:8 erhöhte Borussia bis kurz vor der Pause auf 20:11. Die Düsseldorfer Bundesliga-Reserve war nun weniger Opfer als vielmehr Opfer der Gladbacher Spielfreude. In der 43. Minute lagen die Gladbacher bereits 32:18 vorne. Ein komfortabler Zwischenstand, den Cutura so ausnutzte: Simon Werner wechselte für René Mayeur ins Tor, Dennis Baden durfte sein erstes Oberligaspiel machen, Robert Geburtig durfte auf die Mittelposition, und Tim Crone wechselte auf Linksaußen. Für Letzteres war jedoch ein ausgekugelter Finger bei Chrisopth Szymanski der Grund. Cutura wechselte – bis auf Spix – auf allen Positionen und war nachher ziemlich zufrieden. Somit gehen die Gladbacher gestärkt in das Spitzenspiel am kommenden Wochenende. Dann kommt Tabellenführer Aldekerk – für Borussia im Aufstiegskampf die letzte Chance.

Borussia: Mayeur, Werner (ab 47. Minute) – Schmidt (3/3), Spix (6), Berck (6), Szymanski (5), Johnen (8), Crone (4), Geburtig (1), Kuhlen (3), Bleich, Baden (1)

(RP)
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