Lokalsport FC: Selbstvertrauen und Geheimsystem helfen

Fussball · Es gab zwar "nur" ein 1:1 gegen den KFC Uerdingen und nur einen Punkt, aber auf der Seite des 1. FC Mönchengladbach strahlten berechtigt nur Siegertypen. Der Meisterschaftsauftakt nach der Winterpause gegen einen Titelaspiranten der Oberliga war mehr als gelungen, war überzeugend und lässt Optimismus für die Rückrunde zu.

 FC-Trainer Stephan Houben mit Co-Trainer Kahled Daftari.

FC-Trainer Stephan Houben mit Co-Trainer Kahled Daftari.

Foto: D. Wiechmann

"Es ist schwierig gegen Mannschaften zu spielen, die überhaupt kein System haben", war von einem enttäuschten Uerdinger Spieler nach Spielende zu hören. Er gab damit aber auch zu, dass die Gäste das System des FC nicht erkannt und deshalb auch nur einen Punkt mitnehmen konnten. FC-Vorsitzender Uwe Röhrhoff stellte dagegen fest: "Wir haben den Punkt mit unserer Systemumstellung geholt." Diese Feststellung dürfte auch das Trainerteam freuen.

Jeder Spieler beim FC war für diesen Sieg entscheidend, lieferte eine tolle Laufarbeit, technisches Geschick und Zweikampfstärke. Ein Duo machte aber gegenüber der Hinrunde den entscheidenden Unterschied aus. Seit dem 17. Mai 2015 war zum ersten Mal wieder Torjäger Thorsten Lippold (27) dabei und bestritt sein erstes Oberligaspiel. "Das war schon eine tolle Sache. Ich bin jetzt kaputt, aber so richtig zufrieden", sagte er.

Er schaffte auch die nötigen Räume, damit sich endlich Justin Klein (20) besser in Szene setzen konnte: "Ich habe im Winter viel trainiert. Das zahlt sich nun aus." Er lieferte die Vorlage für Pascal Schmitz' Schuss-Rakete zum 1:1. Justin Klein und mit ihm alle anderen FC-Akteure trauten sich vor allem endlich etwas zu. Daran hatte Trainer Stephan Houben in der Frühphase der Partie noch laut gezweifelt. "Angst, Angst, Angst", rief er von der Trainerbank. Vielleicht löste er gerade so die letzten Bremsen bei seiner Truppe.

Auf der Basis dieses Spiels darf man dem FC den Klassenerhalt zutrauen. Allerdings muss schon am Sonntag der Beweis beim Tabellenletzten Rot-Weiß Oberhausen angetreten werden, dass es sich gegen Uerdingen nicht um eine Eintagsfliege gehandelt hat.

(RP)
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