Fußball Es hätte schlimmer kommen können

Es hätte alles schlimmer kommen können, sowohl für Odenkirchen als auch für Giesenkirchen. Die Kader beider Landesligisten waren beim Saisonstart recht überschaubar, die Frage nach der Qualität wurde nicht unbedingt vorrangig behandelt. Eine leichte Spielzeit konnte beiden nicht vorausgesagt werden. Doch inzwischen sieht es für sie nicht einmal schlecht aus.

Nicht mehr auf Abstiegsplatz

"Moral, Einstellung, Beteiligung beim Training und Stimmung stimmen", freut sich Giesenkirchens Trainer Guido Knuppertz, zumal zuletzt mit dem 2:0 in Vatangücü Punkte hinzu kamen, die Giesenkirchen von einem Abstiegsplatz brachten. "Dadurch bekommen wir Ruhe in die Mannschaft, die dann auch vielleicht selbst erkennt, was alles in ihr steckt." Vielleicht schafft die Elf das schon am Sonntag beim TuS Grevenbroich.

Was sie können, müssten die Odenkirchener schon erkannt haben, denn mit 15 Punkten schnuppern sie sogar ein wenig an der Spitzengruppe. "Sicher ist uns ein guter Start gelungen, aber das kann auch schnell in die andere Richtung gehen", bremst Trainer Peter Schleuter ein wenig die Euphorie. Das 0:2 in Hilden war schon nicht einkalkuliert. Nun folgen mit Dormagen und Nettetal Gegner, gegen die das Punkten schwierig werden wird. "Gehen wir da leer aus, kann es sein, dass wir doch wieder unter Druck geraten", befürchtet Odenkirchens Trainer, ist aber dennoch zufrieden: "Wir haben einen Kader mit 24 Spielern. So gut waren wir noch nie besetzt. Sie sind alle noch sehr jung, und wir haben unsere Qualität deutlich verbessert."

In diesem Bereich scheint sein Giesenkirchener Kollege Nachholbedarf zu haben: "Wenn wir uns bis zur Winterpause weiter steigern, haben wir keinen Grund, neue Spieler zu holen. Sonst sieht die Sache natürlich anders aus. Wir führen jetzt schon Gespräche." Die sind allein deshalb nötig, weil sich die Giesenkirchener bereits von Hasim Cerjcic getrennt haben, der wohl den Anforderungen nicht gewachsen war. Im Vergleich zu Odenkirchen fehlt die Qualität in der Breite. Guido Knuppertz weiß das: "Wir brauchen möglichst 15 bis 18 Spieler, die Landesligaformat haben. Die haben wir noch nicht."

In Odenkirchen sind die zwar vorhanden, aber Peter Schleuter drückt ab und zu auch der Schuh im personellen Bereich: "Vorne haben wir erstklassige Leute. Aber Halit Topcu konnte zuletzt nicht trainieren, Alexander Barth ist verletzt, und Neuzugang Kosta Agathangelidis ist erst in Nettetal spielberechtigt."

(RP)
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