Fußball Erst Bundesliga, dann zum Topspiel des „Spö“

Zuerst Bundesliga, dann ab zum "Spö": Direkt nach Spielschluss der obersten Fußballklasse präsentiert die Bezirksliga ein Derby mit hohem Prestige-Charakter: Der Spielverein tritt um 18 Uhr gegen Spitzenreiter 1. FC Mönchengladbach an.

Die Begegnung ist auch ein Treffen langjähriger Freunde. "Man kann sagen, dass Herbert Scheulen nach unserer gemeinsamen Zeit beim Spielverein mir immer gefolgt ist", weiß RSV-Trainer Axel Malchow zu berichten. Gemeinsam ging das Duo nach Kapellen, dann nach Neuwerk und schließlich zum 1. FC Mönchengladbach. Dort blieb Herbert Scheulen "hängen" und lenkt heute als Obmann die Geschicke des Traditionsvereins.

Axel Malchow hat es nach seiner Trainerzeit beim FC zu vielen Vereinen gezogen. Vor allem als Torwart-Trainer bei Aleks Ristic war der frühere Oberliga-Torwart häufig im Einsatz. Zuletzt arbeiteten die beiden beim Oberligisten KFC Uerdingen 05. Doch nachdem Ristic dort ausschied, beendete auch Axel Malchow seine Arbeit bei den Krefeldern. Nun kann er sich ganz auf den Spielverein konzentrieren, mit dem er gerne gegen den FC gewinnen würde. "Das dürfte aber auf Grund unserer Personallage kaum möglich sein. Wenn wir alle an Bord und einen guten Tag erwischt hätten, könnten wir durchaus für eine Überraschung sorgen. So aber ist der FC klarer Favorit."

Wahrscheinlich wird Axel Malchow wieder nur auf elf Feldspieler und einen Torwart zurückgreifen können. "Wir werden dennoch diese Partie sehr ernst nehmen und keinesfalls die Zügel schleifen lassen. Gegen uns sind alle motiviert, besonders der Spielverein", warnt FC-Trainer Frank Mitschkowski.

Auf einen Ausrutscher warten vor allem die Wickrather, die sich dieses Spiel bestimmt nicht entgehen lassen. Einen Tag später sind sie aber nicht minder gegen die abstiegsbedrohten Hardter dran.

SC-Trainer Markus Lehnen weiß, dass seine Mannschaft besonders gefordert ist: "Ich brauche vor dem Spiel nicht viel zu sagen. Wir müssen um den Klassenerhalt rennen und kämpfen. Eine Niederlage sollten wir auf jeden Fall vermeiden", stapelt er noch ein wenig tief. Kollege Norbert Müller kann dagegen gar nicht taktieren: "Ich gehe von einem Sieg des FC in Rheydt aus. Wenn wir dran bleiben wollen, müssen wir gewinnen."

Zum Siegen verurteilt sind auch die Holter gegen die ebenfalls abstiegsbedrohten Concorden aus Viersen. Ob Fortuna gegen Hinsbeck und Viktoria gegen Fortuna Dilkrath bestehen können, erscheint fraglich.

(RP)
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