Fußball Endspiel für den FC

Bei Hilden-Nord wird sich entscheiden, ob die Landesliga-Fußballer aus dem Westend noch um die Titelvergabe mitstreiten können. Lürrip sucht das Erfolgserlebnis. Der RSV will gegen TuS Grevenbroich punkten.

Das wird das Endspiel für den 1. FC Mönchengladbach, wenn die Westender noch ein wenig ernsthaft um die Titelvergabe in der Landesliga mitstreiten wollen. Allerdings wartet am Sonntag mit Hilden Nord ein Gegner der Extraklasse auf die Mannschaft von Trainer Emil Neunkirchen. Die Lürriper haben mit dem Tabellenletzten Langenfeld einen Kontrahenten, der vom Papier her endlich wieder ein Erfolgserlebnis möglich machen sollte. Dagegen gilt der Rheydter SV gegen TuS Grevenbroich als krasser Außenseiter.

Ein Punkt wäre schon was

"Einen Punkt haben wir beim Anstoß schon. Der wäre schon etwas", sagt FC-Neuzugang Philipp Reichartz eher bescheiden. Mit seinen 25 Jahren ist er einer der wenigen Routiniers in der FC-Lehrlingstruppe. "Die Jungs haben noch viel Potential nach oben. Aber es fehlt eben noch die Erfahrung. Leistungsschwankungen sind unausweichlich. Wenn wir alle am Sonntag alles abrufen, dann haben wir auch in Hilden eine Chance. Aber nur dann", sagt der Lehramts-Stundent mit Überzeugung.

Ansporn müsste die tolle Serie des FC sein, der inzwischen 14 Spiele ungeschlagen ist. Allerdings kann der FC nicht in Bestbesetzung antreten. Björn Line von de Berg und Christian Flüggen müssen ersetzt werden. "Das ist schade, aber wir sind im Kader breit aufgestellt. Wer in die Mannschaft kommt, wird das schon schaukeln", versichert Philipp Reichartz. Er hat sich inzwischen bestens beim FC eingelebt. Zuvor hatte er in Beeck in der Mittelrheinliga, davor in der Oberliga bei Alemannia Aachen Erfahrung gesammelt. "In der Zeit haben mich immer wieder Verletzungen zurückgeworfen. Ich bin froh, dass ich wieder völlig fit bin", ist er mit seiner Situation mehr als zufrieden.

Unzufrieden sind dagegen im Augenblick die Lürriper. "Es fehlt der letzte Biss", stellt Torwart Marc Ferfers fest und beklagt, dass seine Vorderleute in den letzten drei Spielen nicht einmal ins gegnerische Tor getroffen haben. Das sollte jedoch gegen den Tabellenletzten Langenfeld auf jeden Fall zu ändern sein. "Gegen die müssen wir uns doch noch einmal austoben wollen und nicht die Saison so sang- und klanglos laufen lassen", sagt er und hofft, dass jetzt alle anpacken, um das Fehlen von Uli Harrison (gesperrt) auszugleichen.

Ein Sieg der Lürriper käme vor allem dem Rheydter SV gerade recht. Denn der Kader von Trainer Damir Knezovic reduziert sich von Woche zu Woche. Am vergangenen Sonntag wurde sogar Co-Trainer Xhevat Kastrati als Ersatztorwart auf die Bank gesetzt.

Doch erstaunlicherweise hält sich der "Spö" mit dem Mini-Kader noch immer beachtlich. Gegen den TuS Grevenbroich aber wird es wieder sehr schwierig. Ein Punkt wäre schon ein gefühlter Sieg. "Wir werden wieder kämpfen und unsere Chancen suchen. Wir können auch gewinnen", verspricht Damir Knezovic.

(RP)
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