Mönchengladbacher Fußballer Eintracht Güdderath engagiert sich auf mehreren Ebenen

Mönchengladbach · Die Eintracht Güdderath setzt sich für die Schiedsrichter ein, will künftig mehr Unparteiische im Klub haben und verschiedene soziale Projekte angehen.

 Die Eintracht Güdderath engagiert sich auf mehreren Wegen, auch für die Schiedsrichter setzt sich der Klub ein.

Die Eintracht Güdderath engagiert sich auf mehreren Wegen, auch für die Schiedsrichter setzt sich der Klub ein.

Foto: Eintracht Güdderath

Eintracht Güdderath zählt zu den kleinsten Fußballvereinen in der Region. Es gibt nur zwei Seniorenmannschaften und ein Alt-Herren-Team. Um dies zu bewerkstelligen, sucht die Eintracht nach geeigneten Instrumentarien, um nicht in Vergessenheit zu geraten.

Erstmals wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerieten die Güdderather während der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft, als sie einen Banner zeigten, der dazu aufrief, Schiedsrichtern gegenüber mehr Respekt zu zeigen. Dass dies nicht nur leere Worte waren, belegt die Tatsache, dass sich die Eintracht vorgenommen hat, in Zukunft mehr Schiedsrichter aus den eigenen Reihen zu stellen.

„Wir werden jedem Schiedsrichter, der bei uns ein Spiel leitet wie auch in der Vergangenheit immer den nötigen Respekt entgegenbringen. Auch um deren Situation den Spielern aufzuzeigen, haben wir uns zu dem Schritt entschieden, Spieler zur Schiedsrichterausbildung zu entsenden. Das Ganze fand in unserem Verein allgemeine Zustimmung“, sagt Alex Dahmen, Pressewart der Eintracht, über die Gründe für das Engagement seines Vereins.

„Wir zeigen Empathie und solidarisches Verhalten. Aber im Endeffekt bleibt es jedem Verein selber überlassen, wie er mit dieser Thematik umgeht. Auch, was die Zuschauer und deren Verhalten betrifft, ist jeder Verein in der Pflicht, Beleidigungen und Drohungen, die sich dann hochschaukeln, schon im Ansatz zu unterbinden. Ich vergleiche das einmal mit einem glühenden Grill, den man mit Spiritus noch zusätzlich anheizt. Das macht man auch nicht“, sagt Dahmen.

Es gibt weitere Projekte außerhalb des Spielfeldes bei der Eintracht. „Wir sind trotz Stillstands wegen der Corona-Krise weiterhin darauf fokussiert, eine Ideenliste zu konzipieren, wie wir einem Kindergarten nachhaltig helfen können. Das fängt beim Spielzeug an und könnte beim Ausbau eines Spielplatzes enden. Raum genug für Ideen ist jedenfalls gegeben“, berichtet Dahmen über ein derzeit laufendes Projekt.

Und für die Zukunft will der Verein weitere Projekte in Angriff nehmen. „Wir wollen in Güdderath Akzeptanz generieren und den Anwohnern etwas zurückgeben“, meint der Pressewart. So soll, wenn es die aktuelle Krise denn zulässt, am 20. Juni ein Elfmeter-Turnier stattfinden. Auch könnte eine Reinigungsaktion im Stadtteil durchgeführt werden, wie Dahmen durchblicken ließ.

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