Hockey Eine „Ruhetag“ mit Tennisbesuch

Wir hatten einen sehr schönen Donnerstagabend in der Lüttelforster Mühle auf Einladung des Rheydter Spielvereins bei tollem Essen in schöner Atmosphäre. Der Freitagmorgen begann dann zwar gleich wieder mit einer Blutabnahme, aber dafür wurde das Training abgesagt, damit etwas Ruhe eintreten sollte. Bei einer Sitzung mit unserem Team-Psychologen haben wir stattdessen die eventuell noch vorhandenen kleinen Defizite aufgearbeitet – in allen Bereichen: im Training, während der Spiele, im Drumherum und bei der Stimmung im Team. Eine sehr sinnvolle Analyse, die uns noch weiter bringt.

Mit der Ruhe wurde es dann zwar nicht wirklich etwas, aber die „Störung“ durch eine Grundschulklasse war keine. Im Gegenteil: Es war goldig, weil uns vorgesungen wurde und die Kinder selbstgebastelte Glücksbringer überreichten.

Da eigentlich ein Tag mit Selbstversorgung geplant war, wir aber auf Einladung des WDR zum World Team Cup nach Düsseldorf durften, mussten wir ein bisschen improvisieren. Mit der Bringdienst-Pizza in der Hand ging es zum Shuttle. In Düsseldorf haben wir leider nur die letzten zwei Spiele des Kiefer-Matches gesehen. Dass die deutschen Tennisspieler ausgeschieden sind, haben wir sehr bedauert. Aber auf der anderen Seite verschafft uns das heute eine Live-Übertragung des Argentinien-Spiels im WDR. Einen Wermutstropfen gab es leider auch. Am frühen Morgen mussten wir Anneke Böhmert verabschieden, die mit ihrer gebrochenen Mittelhand nach Hamburg fuhr. Wir drücken ihr für die Heilung vor Olympia natürlich kräftig die Daumen.

Die Autorin ist Kapitän der deutschen Hockey-Nationalmannschaft.

(RP)
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