Hockey Ein Sieg für die Moral
Der RSV feiert mit dem 3:2 über den Düsseldorfer HC seinen zweiten Saisonerfolg und tankt vor der Abstiegsrunde Selbstvertrauen. Die GHTC-Herren siegen in Hamburg zweimal, die Damen verlieren daheim gegen Leverkusen.
Hockey In der Tabelle bringen Siege den Rheydter Spielverein derzeit nicht weiter. Dass der Aufsteiger im Mai in die Abstiegsrunde der Ersten Bundesliga muss, ist längst klar. Trotzdem wurde der in letzter Minute heraus geschossene 3:2 (1:1)-Erfolg über den Düsseldorfer HC lautstark bejubelt. "Es war unheimlich wichtig für den Kopf, dass wir auch gegen eine andere Mannschaft gewinnen können als gegen unsere direkten Abstiegskonkurrenten", sagte RSV-Trainer André Schiefer nach dem zweiten Saisonsieg, den Philipp Lautenbach mit seinem Treffer 25 Sekunden vor dem Ende sicherstellte.
Eckenabwehr muss besser werden
Gegen den Tabellenfünften überzeugte der Gastgeber mit Disziplin und Laufbereitschaft, ließ gegen die harmlosen Gäste lange Zeit nichts zu und hatte auch einmal das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite. So glich der im Sturm überzeugende Christopher Schoenen das 0:1 postwendend per schönem Stecher aus. Und nachdem der DHC eine Großchance vergeben hatte, traf im Gegenzug Matthias Gräber zum 2:1. Als Düsseldorf kurz vor Schluss ausglich, antwortete der RSV nochmals und gab so ein wichtiges Lebenszeichen von sich.
Schon am Tag zuvor hatte sich der Aufsteiger bei Uhlenhorst Mülheim verbessert gegenüber der Vorrunde gezeigt – auch wenn sich dies nicht im Ergebnis wieder spiegelte. "Die Leistung war in Ordnung. Nur haben wir anders als gegen den DHC ein paar individuelle Fehler gemacht", so Schiefer zur 3:8-Niederlage, bei der die Rheydter bis 18 Minuten vor Schluss das Spiel offen hielten. Allerdings: Sechs von acht Mülheimer Strafecken landeten im RSV-Tor. Dies gilt es zu verbessern vor der Abstiegsrunde. Denn da wird ein Sieg auch wieder für die Tabelle wichtig sein.
