Gladbachs Stadmeister gewinnt auch in Dülken Victoria Mennrath macht beim Hallenmasters das Double perfekt

Hallenfußball · Nach dem Stadttitel in Mönchengladbach gewinnt Victoria Mennrath auch das Masters in Dülken. In einem umkämpften Finale setzt sich der Landesligist gegen den SC 09 Erkelenz durch. Für eine Überraschung sorgte Furious Futsal, keine Rolle spielte der KFC Uerdingen.

Landesligist Victoria Mennrath feiert den Gewinn des Dülkener Masters 2023.

Landesligist Victoria Mennrath feiert den Gewinn des Dülkener Masters 2023.

Foto: Heiko van der Velden/heiko_van_der_velden

Der SC Victoria Mennrath macht das „Double“ perfekt und sichert sich nach dem Hallenstadtmeistertitel in Mönchengladbach ebenfalls den Siegerpokal beim 30. Volksbank-Masters in Dülken. In einem packenden Finale in der Halle Ransberg gewann der Landesligist das zweite Duell gegen den SC 09 Erkelenz am Sonntag mit 2:1.

Bereits in der Zwischenrunde trafen beide Teams aufeinander – mit 7:2 fiel der Sieg der Mennrather in diesem Aufeinandertreffen deutlich höher aus. Die Mennrather krönten mit dem Finalsieg eine perfekte Hallensaison mit insgesamt 17 Siegen in 17 Spielen aus dem Stadtturnier in Mönchengladbach und dem Wettbewerb nun in Dülken.

Noah Kubawitz brachte die Mennrather im Finale gleich in der ersten Minute mit dem ersten Angriff mit 1:0 in Führung. Wenig später konnte Malte Lütteke (4.) allerdings den Ausgleichstreffer zum 1:1 erzielen. Als die Mennrather den Ball kurz nach Wiederanpfiff überlegt vor dem Tor der Erkelenzer hin und her spielten, sah Robin Wolf im richtigen Moment die Lücke und bediente auf der linken Seite Daniel Nkongo, der so in der 13. Minute das entscheidende Tor zum 2:1 erzielte.

„Das war eine enge Kiste und ein Stück Arbeit“, sagte Mennraths Trainer Simon Netten nach der Siegerehrung. „Das war eine Riesenleistung. Wir sind ein kleiner Dorfverein und haben das Masters trotzdem souverän gewonnen. Ich bin total stolz auf die Jungs. Jeder aus der Mannschaft hat seinen Teil zum Sieg beigetragen“, so Netten weiter.

Der SC 09 Erkelenz hatte die Zwischenrunde derweil mit nur einem Sieg aus drei Spielen nur knapp überstanden, einzig gegen die SG Union Würm-Lindern gewann Erkelenz – dafür aber deutlich mit 7:1. Würm-Lindern schied damit ebenfalls wie TuS Wickrath in der Zwischenrunde aus. In der Vorrunde waren beide Mannschaften als jeweils Gruppenzweiter eine Runde weiter gekommen. Im Halbfinale besiegte Erkelenz dann den ASV Süchteln mit 8:7 im Neunmeterschießen. Beide Mannschaften lieferten sich einen erbitterten Kampf um den Finaleinzug.

Nachdem Jonas Landwehrs (2.) zur 1:0-Führung traf, drehte der Bezirksligist aus Erkelenz noch vor der Halbzeit richtig auf und zog durch die Treffer von Pascal Thora (7.), Qazim Baliu (8.) und David Godlevski (10.) mit 3:1 davon, ehe Landwehrs (10.) mit dem Pausenpfiff zum 2:3 verkürzte. Nach dem Seitenwechsel glich Janpeter Zaum (14.) zunächst zum 3:3 aus, ehe Thora (14.) die Erkelenzer mit 4:3 wieder in Führung brachte. Ein Treffer von Tobias Busch (18.) rettete die Süchtelner in die Verlängerung, die allerdings torlos blieb. Und dann setzte sich der SC Erkelenz schließlich im Neunmeterschießen durch.

Süchteln zog dann auch im Spiel um Platz drei den Kürzeren, verlor im Neunmeterschießen mit 4:3 gegen den Landesligisten VfR Fischeln, der zuvor mit 3:4 gegen Mennrath das andere Halbfinale verlor.

Eine Bereicherung des Masters war die Teilnahme von Furious Futsal Mönchengladbach, das sich für die Zwischenrunde am Sonntag qualifizierte und nur aufgrund des Torverhältnisses den Einzug ins Halbfinale verpasste. Die Mannschaft zeigte technisch eine saubere Leistung mit „ihrem Spielgerät“, denn auch beim Masters wurde mit einem Futsalball gespielt.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass Furios Futsal mit Fatlum Ahmeti den besten Spieler des Turniers in ihren Reihen hatte. Mit sechs Toren war Ahmeti, der auf dem Feld für den Bezirksligisten VfL Jüchen-Garzweiler stürmt, auch gleichzeitig der erfolgreichste Torschütze seines Teams. Die meisten Tore des Turniers erzielte derweil Amin Azdouffal vom VfR Fischeln, der insgesamt zehnmal traf. Die Fischelner stellten mit Leon Buschen zudem den besten Torhüter.

Unterdessen schied der KFC Uerdingen, der rein formal gesehen als Oberligist die ranghöchste Mannschaft war, bereits in der Vorrunde sang- und klanglos mit null Punkten und einem Torverhältnis von 4:11 aus. Allerdings trat der amtierende Hallenstadtmeister aus Krefeld nicht mit einer Mix-Mannschaft an, sondern schickte lediglich sein U18-Team vorbei – auf Spieler aus der ersten Mannschaft verzichtete der KFC komplett. Gegen die körperlich robusteren Spieler der anderen Mannschaften war das Nachwuchsteam chancenlos und verlor unter anderem gegen B-Ligist BSV Leutherheide mit 2:5.

Bezirksligist Teutonia Kleinenbroich schied ebenfalls in der Vorrunde aus, gewann nur die Partie gegen A-Ligist SuS Schaag mit 2:4, der ebenfalls in der Gruppe ausschied. Ausrichter Dülken verlor alle drei Partien und beendete damit die Vorrunde als Tabellenletzter der Gruppe A. Der SC Waldniel erreichte zumindest die Zwischenrunde, schied dort jedoch als Gruppenletzter hinter Furious, Fischeln und Süchteln aus.

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