Fußball Doppelspieltag: RSV und GHTC müssen punkten

Eigentlich drückt Aditya Pasarakonda beim Fußball eher der anderen Borussia die Daumen. Doch seitdem sein Landsmann Lucien Favre Trainer beim VfL ist, verfolgt der Coach des Rheydter Spielvereins auch intensiver die Gladbacher Borussia.

"Ich habe ihn schon in der Schweiz für einen sehr guten Trainer gehalten und gönne ihm natürlich diesen Erfolg", sagt Pasarakonda, der Favre nun gerne nacheifern würde. Denn wie zuletzt der Fußball-Bundesligist steht auch der Hockey-Zweitligist seit langer Zeit am Tabellenende. Und auch dem RSV werden eher geringe Chancen auf die Rettung zugesprochen.

An diesem Wochenende hat die Mannschaft die große Chance, gegen die direkten Konkurrenten Club Raffelberg und Hannover 78 dem Nichtabstiegsplatz, der zur Zeit noch fünf Punkte entfernt ist, einen großen Schritt näher zu kommen. "Wir sind uns der Wichtigkeit der Spiele bewusst und glauben an unsere Chance", sagt Pasarakonda, für den ein Sieg am Samstag (16 Uhr) beim punktgleichen Club Raffelberg Pflicht ist.

Noch etwas schwieriger schätzt der RSV-Trainer die Aufgabe daheim gegen den Drittletzten Hannover (Sonntag, 14 Uhr) ein.

"Sie spielen bislang eine sehr gute Rückrunde, haben eine junge Truppe. Aber wir haben das Ziel, unsere letzten drei Spiele alle zu gewinnen. Dann können wir uns nichts vorwerfen lassen, den Rest können wir eh nicht beeinflussen", sagt Pasarakonda, der am Wochenende auch wieder auf seinen zuletzt am Knöchel verletzten Verteidiger George Connell zurückgreifen kann.

Auch beim Lokalrivalen Gladbacher HTC bessert sich die Personallage. Julian Altenrath kehrt nach seiner langwierigen Knieverletzung ins Team zurück, und Martin Babicky kann nach seinem Muskelfaserriss möglicherweise ebenfalls schon wieder auflaufen. "Das sollte der Mannschaft wieder etwas mehr Stabilität verleihen", sagt Trainer Jan Klatt vor dem Doppelwochenende daheim gegen Hannover (Sa., 16 Uhr) und Raffelberg (So., 12 Uhr). Zwei Spiele, in denen die Gladbacher endgültig den Klassenverbleib sichern können.

"Wir wollen und wir müssen punkten", sagt Klatt, dessen Team in der Rückrunde noch sieglos ist. Gegen die aufstrebenden Hannoveraner soll gleich ein Erfolgserlebnis her, um nicht am Sonntag unter noch größerem Druck zu stehen. Denn gegen die erfahrenen und sehr defensiv agierenden Raffelberger taten sich die Gladbacher in jüngerer Vergangenheit oft schwer. "Trotz der schwierigen letzten Wochen sind wir optimistisch", sagt Klatt vor dem Doppelspieltag, an dem sich die Lokalrivalen mit Siegen gegenseitig helfen können.

(RP)
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