Trabrennen Disqualifikation für Lokalmatador Michael Nimczyk

Trabrennen · Flyer Boshoeve legte im strömenden Regen den Endspurt ein. Auf dem letzten Stück der 1609 Meter langen Rennstrecke ließ die braune zweijährige Stute ihre Kontrahenten hinter sich und verschaffte damit ihrem Fahrer Michael Schmid den Sieg beim Großen Preis der Stadt Mönchengladbach, dem achten und wichtigsten Rennen am gestrigen Sonntag auf der ältesten Trabrennbahn Deutschlands.

 Im zweiten Rennen lief für Nimczyk noch alles nach Plan - er gewann mit Raquel Welsh. Im Großen Preis aber wurde Oliver Savage disqualifiziert.

Im zweiten Rennen lief für Nimczyk noch alles nach Plan - er gewann mit Raquel Welsh. Im Großen Preis aber wurde Oliver Savage disqualifiziert.

Foto: Raupold

Unterdessen lief es für den Lokalmatadoren und Goldhelmträger Michael Nimczyk nicht rund. Sein Hengst Oliver Savage wollte zu viel und verfiel nach einer halben Runde in den Galopp, was für das Gespann die Disqualifikation bedeutete. Nur etwas besser lief es in diesem Rennen für den kurzfristig gestarteten und ebenfalls aus Mönchengladbach stammenden Bronzehelmträger Roland Hülskath, der mit der zweijährigen Stute Salvador As den siebten Platz belegte.

Dabei war der Große Preis der Stadt Mönchengladbach das Highlight des gestrigen Renntags auf der Trabrennbahn an der Niersbrücke. Schließlich ist das Preisgeld, das für dieses Rennen dotiert war mit 25 000 Euro nicht alltäglich für den Gladbacher Rennverein, der im Jahr etwa 20 Renntage austrägt. "Es ist eine Ehre für uns, dieses Rennen auszutragen", sagte Werner Pietsch, Vorsitzender des Mönchengladbacher Trabrennvereins und fügte hinzu: "Für die Tiere ist es die erste große Prüfung in ihrer Karriere." So war das achte Rennen des Tages nämlich nicht nur das höchst dotierte Rennen des Tages, sondern auch der Jugend-Preis 2014, bei dem die teilnehmenden Pferde nicht älter als zwei Jahre sein durften. Keine leichte Aufgabe also auch für die Fahrer, die die jungen Tiere zu Höchstleistungen antrieben. "Die Pferde sind Spitzensportler und müssen auch erst einmal lernen im Wettkampf zu bestehen", erklärte Pietsch.

Für die meisten Fahrer selbst hingegen gehören solche Wettkämpfe wie auch der Stutenlauf, der ebenfalls gestern auf dem Programm stand und als Preis des Inititativkreises Mönchengladbach ausgetragen wurde, hingegen längst zum Alltag. Mit Fahrern wie dem Amateurstarter Jörg Hafner oder dem Belgier und dreimaligen Prix-d´Amérique-Gewinner Joseph Verbeeck gingen nämlich international bekannte Fahrer in Mönchengladbach an den Start.

"Es ist schön, dass solch erfolgreiche Fahrer zu uns kommen, und das macht diesen Renntag für die Zuschauer natürlich auch interessanter. Außerdem hat Joseph Verbeeck seine Karriere sogar hier in unserer Stadt begonnen", erzählte Werner Pietsch, der sich vom gestrigen international besetzten Renntag auch erhofft, "neue Freunde für den Trabrennsport zu gewinnen und dass der eine oder andere wiederkommt."

(RP)
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