Schwimmen Dinraths kämpft sich durch

Beim dritten Vitus-Schwimmfest in Gladbach war der kampfstarke Allrounder mit fünf Einzel-Siegen der Beste. Die heimische Startgemeinschaft präsentierte sich ebenso wie das Vitusbad sehr konkurrenzfähig.

Die Laune bei Athleten und Angehörigen auf der Tribüne war ausgezeichnet. Das Mammutaufkommen von über 2500 Einzel-starts bewältigten die Organisatoren der Startgemeinschaft Mönchengladbach so routiniert, als würden sie den Job hauptberuflich machen. Doch als die Staffel um den "Vitus-Cup" dran war, stieg die Stimmung noch mal deutlich an. "Das ist nun mal immer der Höhepunkt", meinte SG-Trainer Thorsten Polensky. Da standen dann auch die Schwimmer, die nicht direkt beteiligt waren, am Beckenrand und feuerten an. Aus Gladbacher Sicht mit großem Erfolg.

"Eine Klasse-Vorstellung"

Die Erstbesetzung mit Jenny Tran, Christoph Clephas, Jana Grützmacher, Andreas und Anna Mohren, Tobias Hagemann, Sophie Friedrich und Christian Dinraths setzte sich auf den 8x50 Metern Lagen früh von der Konkurrenz ab und landete in 4:08,1 Minuten mit elf Sekunden Vorsprung vor Aachen vorne. Den Kampf um Platz drei gewann ebenfalls Gladbach: Im Fotofinish sicherte sich das zweite SG-Team Bronze vor den Top-Besetzungen aus Neuss und Übach-Palenberg. "Eine klasse Vorstellung" lobte Polensky. "Auch wenn von den anderen Teams ruhig noch etwas mehr Gegenwehr hätte kommen."

Für Christian Dinraths (Jahrgang 1991) war der Freistil-Sprint am Ende der Staffel noch das Erholsamste. Im Einzel gewann er fünf weitere Rennen und trug dazu bei, dass sich die SG in der Gold-Endabrechnung mit 39:44 Aachen nur knapp geschlagen geben musste. Der wettkampfharte Dinraths gewann die anspruchsvollen Mittelstrecken: 200 Meter Delfin, Brust, Freistil und Lagen in 2:34,3, 2:44,2, 2:09,0 und 2:22,6 Minuten sowie 4:35,2 über 400 Freistil.

Die schnellsten Leute kamen ebenfalls aus Gladbach: Tobias Hagemann (79) gewann die 100 Freistil in 0:55,4; Christoph Clephas (88) siegte im Freistil- und Rückensprint (25,3 und 29,8 Sekunden). "Ich bin noch nicht in Bestform", meinte er hinterher bescheiden. "Aber bis zu den Verbandsmeisterschaften Ende April ist ja noch etwas Zeit." Das Gleiche gilt für Jana Grützmacher (91), die einen starken Brust-Sprint hinlegte (35,3), über 200 Meter (2:55,0) aber durchaus noch Reserven hat.

Mit Blick auf diese Verbandstitelkämpfe — ebenfalls im Vitus-Bad — freute sich Thorsten Polensky auch über die Nachwuchskräfte. Mehrfachsiege landeten Martin Christ (drei Erfolge) sowie Maurice Henkel und Philipp Thelen. Bei den Mädels gelang das Odette Unger (drei Erfolge) sowie Isabel Hentschel, Lea Schmitz, Pia Haas, Insa Carina Losem, Franca Schultz und Katrin Schulz. Die zehnjährige Katrin freute sich über ihren Gold-Silber-Gold-Tag in den drei Freistilstrecken 50, 100 und 200 Meter (32,2; 1:12,5; 2:44,7): "Echt super! Ich hatte manchmal 20 andere in meiner Altersklasse und musste auf der Außenbahn schwimmen. Es hat trotzdem toll geklappt, und die Zeiten sind auch prima."

(RP)
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