Fußball-Bezirksliga Rheydt und Giesenkirchen dürfen jubeln

Mönchengladbach · Lürrip und Mennrath ziehen am ersten Spieltag den Kürzeren – 0:2 gegen den RSV und 0:5 gegen die DJK. Mennratsh Trainer Simon Netten meint, sein Team sei „vom Kopf her noch nicht bereit“ gewesen.

 Ferdi Berberoglu (links) dreht jubelnd ab. Der Rheydter Stürmer hat gerade den 2:0-Endstand gegen den SV Lürrip erzielt.

Ferdi Berberoglu (links) dreht jubelnd ab. Der Rheydter Stürmer hat gerade den 2:0-Endstand gegen den SV Lürrip erzielt.

Foto: Dieter Wiechmann

Dass es gleich zum Auftakt der neuen Bezirksligasaison zu zwei Derbys unter den Mönchengladbacher Klubs kam, freute nicht nur die Kassierer. Aber trotzdem fanden zahlreiche Trainer ein Haar in der Suppe. Sie monierten, dass es noch während der Ferienzeit mit Englischen Wochen anfängt. Da hätte sich so manch einer dieses auf einen späteren Zeitpunkt gewünscht. So heißt es, die vorhandenen Spieler aus der sogenannten zweiten Reihe frühzeitig zu integrieren.

SV Lürrip – Rheydter SV 0:2 (0:2). Die Teams tauschten das Heimrecht, da der Rasen im RSV-Stadion von der Stadt noch nicht freigegeben wurde. Schon zu Beginn griffen vor rund 200 Zuschauern beide Teams sehr hoch an. Es war zu spüren, dass jeder die Spielkontrolle an sich reißen wollte. Bereits nach sechs Minuten der erste Warnschuss der Rheydter, doch der Schuss von Baris Yardincioglu strich knapp am langen Pfosten vorbei. Zwei Minuten später machte es Lamin Marikong besser, der aus kurzer Entfernung Lürrips Torhüter Marc Ferfers keine Chance ließ. Da Lürrip Rheydts Ferdi Berberoglu in Doppeldeckung nahm, sollte Tobias Krämer in die freien Räume laufen, was der Abwehrspieler auch zu Genüge tat und für einigen Wirbel sorgte. In der 24. Minute gab es einen berechtigten Foulelfmeter, den RSV-Keeper Sebastian Grund aber parierte. Torwarttrainer Dirk Meier hatte vorher die richtige Ecke erraten.

Mit Ferdi Berberoglus 2:0 in der 36. Minute ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel agierte Lürrip wesentlich offensiver, da der RSV sich etwas zurückzog. Gut zehn Minuten vor dem Ende hatte Samed Korkmaz die Doppelchance, mit dem 3:0 alles klarzumachen, vergab diese jedoch. Lürrips neuer Coach Dominik Pasculli erkannte den Sieg der Rheydter neidlos an, verwies aber gleichzeitig auf sein neu aufgestelltes und junges Team, das sich glänzend verkauft habe. Sein Pendant René Schnitzler war angesichts des Auftaktsieges sehr zufrieden mit seiner Elf. „Wir haben keine einzige Chance zugelassen“, meinte er.

DJK/VfL Giesenkirchen – Victoria Mennrath 5:0 (1:0). Die wichtigste Frage stellte sich vor Spielbeginn: Wie gut hat Mennrath die 90 Minuten gegen Rot-Weiss Essen unter der Woche wegstecken können?

Noch vor der Halbzeitpause ging die DJK in Führung. Kevin Mertens eroberte den Ball im Mittelfeld und passte auf Jeff Mrowka, der Torhüter Andre Dietze umkurvte und zum 1:0 einschob. Nach dem Wechsel ging das Fehlpassfestival auf Mennrather Seite weiter. Erneut wurde ein Ball abgefangen und Erik Pöhler traf aus 15 Metern zum 2:0 (47.). Mrowka war dann als Passgeber für Andreas Jans, der zum 3:0 (57.) einschob. Noah Kubawitz konnte den Foulelfmeter zum wichtigen Anschluss nicht verwandeln, stattdessen kassierte Mennrath im direkten Gegenzug das 0:4 durch Pöhlers zweiten Treffer. Fabian Hermes setzte den Schlusspunkt. Giesenkirchens Volker Hansen sagte: „Heute haben sich die Jungs für sechs Wochen intensive Vorbereitung selber belohnt“. Mennraths Simon Netten fand: „Wir waren vom Kopf her nicht frei“.

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