Hockey Die nächste „Humba“ soll folgen

Wenn Fußballteams heutzutage ein Spiel gewinnen, werden sie von ihren Fans gerne zu einer Tanzeinlage beim fröhlichen "Humba, humba täterä" aufgefordert. Die männliche B-Jugend des Gladbacher HTC organisierte sich nach der erfolgreich absolvierten Zwischenrunde um die Deutsche Meisterschaft eine eigene "Humba". Sie hatte es sich mit dem Einzug in die Endrunde, die am Wochenende beim GHTC ausgetragen wird, auch verdient. "Das war keine einmalige Aktion. Einige haben da schon Erfahrung", erklärte Max Brors.

Und der 15-Jährige weiß, wie man Titel gewinnt. Sein Jahrgang 1992 wurde im letzten Winter Deutscher Hallenmeister bei den A-Knaben. Final-Gegner in eigener Halle war damals der UHC Hamburg, der nun erneut nach Gladbach kommt und im Halbfinale am Samstag (15 Uhr) auf den GHTC trifft. "Vielleicht sind sie wegen der damaligen Niederlage verunsichert", sagte Brors, vierfacher Torschütze in der diesjährigen Zwischenrunde. Trainer Jan Klatt ist da aber nicht so sicher: "Der UHC hat zuletzt meinen Topfavoriten Charlottenburg ausgeschaltet, zudem haben sie uns in der letzten Feldsaison in der Zwischenrunde besiegt." Es steht also 1:1 im Duell mit Hamburg.

Das andere Halbfinale bestreiten Uhlenhorst Mühlheim und der Nürnberger HTC, der Meister wird am Sonntag (13.30 Uhr) ermittelt. "Hamburg ist von vier guten Mannschaften leicht favorisiert, aber auch zu schlagen", sagte Klatt, der jedoch noch um den Einsatz seiner angeschlagenen Innenverteidiger Florian Jansen und Niki Lange bangt.

Zur Verfügung stehen Brors, Mats Grambusch und Torhüter Lennard Leist, die in dieser Woche eigentlich ihre ersten U 16-Länderspiele bestreiten sollten, aber wegen der Endrunde nicht nominiert wurden. Als einziges Team des GHTC den Titel holen zu können, dazu noch auf der eigenen Anlage, hat Vorrang. "Beides ist ein großer Ansporn", versprach Brors. Gelingt der nächste Sieg gegen den UHC, ist nicht nur die Deutsche Meisterschaft in greifbarer Nähe. Es wäre auch wieder eine "Humba" fällig.

(RP)
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