Fußball-Landesliga FC und Odenkirchen siegen zum Auftakt

Mönchengladbach · In der Landesliga hat Jüchen sein erstes Spiel verloren: 0:2 bei der SSVg. Heiligenhaus. Dagegen belohnte sich der 1. FC mit einem ganz späten 1:0-Siegtreffer für seinen Aufwand. Die Spielvereinigung verkraftete sogar einen Platzverweis.

 Odenkirchens Marcel Pohl (links) kommt in dieser Szene einen Tick zu spät, Remscheids Torwart Nico Tauschel kann klären.

Odenkirchens Marcel Pohl (links) kommt in dieser Szene einen Tick zu spät, Remscheids Torwart Nico Tauschel kann klären.

Foto: Dieter Wiechmann

Zwei Siege, eine Niederlage: Die Gladbacher Teams sind gut aus den Startlöchern gekommen. Während der VfL Jüchen bereits am Samstagabend unglücklich 0:2 bei der SSVg. Heiligenhaus verlor, gewannen der 1. FC Mönchengladbach und die SpVg. Odenkirchen ihre Auftaktspiele.

„Beide Mannschaften wären wohl mit einem Unentschieden zufrieden gewesen“, sagte FC-Trainer Benedict Weeks nach dem Spiel beim FSV Vohwinkel. „Dann haben wir in fast letzter Minuten doch noch den Siegtreffer erzielt.“ Robin Wolf traf in der 90. Minute mit einem Linksschuss in das rechte untere Eck; FSV-Torwart Asterios Karagiannis war chancenlos. Die Vorarbeit hatte Oguz Ayan mit einem Querpass geleistet. Auch wenn der Treffer spät fiel, er war letztlich die Belohnung für eine starke zweite Halbzeit. „Wir haben in den letzten 25 Minuten sehr viel Druck gemacht und uns damit den Sieg auch verdient“, sagte Weeks. Beide Teams begannen abwartend, tasteten sich zunächst einmal ab. Vohwinkel hatte sich weit in die eigenen Hälfte zurückgezogen und überließ den Westendern das Spiel. Die wenigen Konter der Gastgeber verteidigte der FC gekonnt. Ayan hatte Mitte der ersten Hälfte zwei gute Torgelegenheiten. Einmal setzte er den Ball nur an das Außennetz (20.), fünf Minuten später landete sein Kopfball an der Latte. Nach dem Seitenwechsel machte Vohwinkel, das zuvor nur durch Standardsituation gefährlich vor das Gladbacher Tor gekommen war, mehr Druck. Einen Distanzschuss lenkte FC-Schlussmann Martin Hahnen mit einer starken Parade an den Querbalken. Die starke Phase schien zu viel Kraft gekostet zu haben, ab der 65. Minute übernahm der 1. FC, der in der Vorbereitung viel für seine Fitness getan hat, das Kommando. „Unsere Laufbereitschaft und der Wille, mit einem Sieg zu starten, hat letztlich das Spiel entschieden“, sagte Weeks. „Spielerisch haben wir noch Luft nach oben.“ Das soll schon im Heimspiel am Mittwoch (20 Uhr) gegen die SSVg. Heiligenhaus besser werden.

Die SpVg. Odenkirchen hat gegen den FC Remscheid 2:1 gewonnen. „Das war ein Arbeitssieg“, sagte Trainer Kemal Kuc. „Die Mannschaft hat viel Moral bewiesen und hat alles in die Waagschale geworfen.“ Kuc gab gerne zu, dass Remscheid über die gesamte Spieldauer hinweg das bessere Team war und den Sieg durchaus verdient gehabt hätte. Odenkirchen stand kompakt und spielte sehr diszipliniert. „Taktisch hat die Mannschaft auf einem hohen Niveau gespielt“, sagte Kuc. Fußballerisch sei aber noch eine Menge Luft nach oben. Der größte Unterschied war, dass die Gastgeber ihre seltenen Chancen viel besser genutzt haben. Dabei musste Odenkirchen schon nach zehn Minuten einem Rückstand hinterherlaufen. Nach einem weiten Ball in den Rücken der Abwehrreihe traf Patrick Posavec zum 1:0 für Remscheid. Aber schon zehn Minuten später markierte Tayfun Yilmaz den Ausgleichstreffer. Mit seinem rechten Fuß schlug er von links eine Flanke in den Remscheider Strafraum, Freund und Feind kamen nicht heran und der Ball landete im Netz. Nico Tauschel im Tor der Gäste konnte nicht mehr eingreifen. In der zweiten Halbzeit spielte Odenkirchen etwas kompakter, war jetzt läuferisch und kämpferisch besser. Auch die Gelb-Rote Karte für Dragan Kalkan (74.) steckte die Kuc-Elf weg. Trotz Unterzahl markierte Pascal Moseler (79.), nach einem feinen Pass von Yilmaz, das 2:1. „Der Sieg war für die Moral sehr wichtig“, sagte Kuc. Mit der Einstellung soll trotz der schwierigen personellen Situation mit einigen Verletzten und urlaubsbedingten Abwesenheiten auch beim DSC 99 Düsseldorf (Mittwoch, 20 Uhr) gepunktet werden.

Das Spiel des VfL Jüchen in Heiligenhaus verlief fast genauso wie die Pokalpartie gegen Hiesfeld. Jüchen war mindestens ebenbürtig, erarbeitete sich viele Torchancen, traf aber nicht in das gegnerische Tor. „Selbst alleine vor dem Tor, gelingt uns kein Treffer“, sagte VfL-Coach Michele Fasanelli. „Wir haben gut gespielt, belohnen uns aber nicht für unsere Leistung.“ Defensiv hat Jüchen kaum etwas zugelassen. Wer aber selber nicht das Tor macht, darf sich nicht wundern, wenn der Gegner dann trifft.

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