Nachfolger für Christoph Menke-Salz Schultze neuer Sportdirektor beim Deutschen Hockey-Bund

Hockey · Der Deutsche Hockey-Bund hat einen neuen Sportdirektor präsentiert: Martin Schultze folgt auf den Mönchengladbacher Christoph Menke-Salz. Auf Schultze warten viele Aufgaben, unter anderem die Heim-EM 2023.

Der Hockeypark in Mönchengladbach ist 2023 Schauplatz der Europameisterschaft der Herren und Damen.

Der Hockeypark in Mönchengladbach ist 2023 Schauplatz der Europameisterschaft der Herren und Damen.

Foto: Sebastian Kalenberg

Der Deutsche Hockey-Bund (DHB) hat seinen neuen Sportdirektor bekanntgegeben. Martin Schultze wird ab dem 1. Oktober Nachfolger von Christoph Menke-Salz. Der Mönchengladbacher Menke-Salz hatte im Juni verkündet, den DHB auf eigenen Wunsch zum 1. Oktober 2022 zu verlassen – Menke-Salz hatte das Amt erst am 1. Januar 2021 übernommen.

Der 50-jährige Schultze war zuletzt Geschäftsführer und Hockeytrainer beim Bremer Hockeyclub und feierte als Vereinstrainer mit verschiedenen Klubs sowohl bei den Damen als auch bei den Herren internationale und nationale Erfolge: Schultze gewann unter anderem mit dem Dürkheimer HC drei Deutsche Meistertitel und zwei Europapokalsiege der Landesmeister, mit dem Münchner SC sicherte er sich den Europapokalsieg der Landesmeister in der Halle und holte in sieben Jahren als Herren-Trainer des UHC Hamburg drei Siege in der Euro Hockey League, dem Titel der höchsten Spielklasse Europas.

„Martin Schultze ist ein großer Gewinn für den Deutschen Hockey-Bund. Mit seiner über 30-Jährigen Berufserfahrung im Hockeysport ist er genau der Richtige für die Stelle als Sportdirektor. Sein Netzwerk, seine Erfahrungen und sein Wissen werden den DHB weiter voranbringen. Wir freuen uns sehr auf eine gute Zusammenarbeit und eine gemeinsame Zukunft mit Martin Schultze“, sagt Carola Meyer, Präsidentin des Deutschen Hockey-Bundes.

Schultze selbst sagt zu seiner neuen Position: „Nach einer langen Zeit im Vereinshockey freue ich mich, ab sofort im Deutschen Hockey-Bund die Zukunft unserer Sportart mitzugestalten. Die mittelfristige Perspektive mit zwei großen Turnieren, der Heim-EM im nächsten Jahr und den Olympischen Spielen 2024 in Paris, hat mich sehr gereizt.“ Er wolle nun die „in den letzten Jahren geschaffenen Rahmenbedingungen weiter ausbauen und auf allen Ebenen, von den Nachwuchsteams bis zu den A-Kadern, Erfolg haben.“

Auf den neuen Sportdirektor kommt eine Menge Arbeit zu, denn in einem Jahr richtet Deutschland im Mönchengladbacher Hockeypark die Europameisterschaft der Damen und Herren aus. Die Doppel-EM wird im August 2023 steigen. Zudem hat sich der Deutsche Hockey-Bund zuletzt für die Austragung der Herren-WM im Jahr 2026 beworben. Der Weltverband hatte bereits bekannt gegeben, dass sich Deutschland unter den letzten Bewerben befindet. Auch der von Menke-Salz eingeleitete Umbruch in den Nationalteams soll weiter vorangetrieben werden.

(dbr)
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