Lokalsport Der TVK hat im Angriff zu wenig Durchschlagskraft

Handball, 3. Liga · Abwehr und Torwart Max Jäger stehen in Gummersbach eigentlich gut, doch vorne hapert es bei der 19:26-Niederlage.

 Nicolai Zidorn (am Ball) erzielte fünf Tore in Gummersbach.

Nicolai Zidorn (am Ball) erzielte fünf Tore in Gummersbach.

Foto: Mi. Jäger/TVK

Ronny Rogawska hatte es geahnt. "Wer die meisten Fehler macht, verliert dieses Spiel", hatte der Trainer des TV Korschenbroich vor der Partie beim VfL Gummersbach II gesagt. Anschließend durfte sich der Däne bestätigt fühlen, denn wie schon im Hinspiel bei der 25:28-Niederlage war es sein Team, das mehr Fehler machte und diesmal mit 19:26 (11:13) noch eine deutliche Niederlage kassierte.

Dabei war das Spiel lange ausgeglichen. Angeführt von einem starken Max Jäger im Tor lieferte der TVK eine vor allem defensiv gute Vorstellung ab, doch kurz vor der Pause begann die von seinem Trainer angesprochene Sache mit den Fehlern: "Beim Stand von 9:9 leisten wir uns drei schnelle technische Fehler, die Gummersbach bestraft hat", sagte Rogawska. So stand es 12:9 für die Hausherren, die Gäste verkürzten bis zur Pause noch auf zwei Tore.

Danach lief dann allerdings kaum noch etwas. "Wir haben dann vorne viel zu viele Fehler gemacht, und Gummersbach hat eben schnelle Leute, die das mit ihrem Umschaltspiel bestraft haben", sagte der Korschenbroicher Trainer, der mitansehen musste, wie sein Team immer höher (14:20 in der 46. Minute, 15:22 in der 50.) in Rückstand geriet. "Es lag nicht an der Abwehr, mit der war ich eigentlich zufrieden", sagte Rogawska. "Und Max Jäger hat dahinter eine gute Leistung gezeigt. Wir haben es nur nicht geschafft, uns mit Erster und Zweiter Welle aus der Abwehr heraus zu belohnen", sagte der Trainer, der den Auslöser für die Niederlage demnach an anderer Stelle ausgemacht hatte: "Es lag einzig und allein an unserem Angriffsspiel. Da hatten wir viel zu wenig Durchschlagskraft. Und bei den Chancen aus dem Rückraum haben wir es dem Gummersbacher Torwart sehr leicht gemacht. Wir haben kaum in die Ecken geworfen, sondern eher mittig und halbhoch. Da musste er sich nicht so sehr anstrengen, um die Bälle zu halten", sagte Rogawska. Immerhin kamen seine Rückraumspieler Nicolai Zidorn und Steffen Brinkhues mit je fünf Treffern noch auf gute Quoten. Das war aber insgesamt zu wenig.

TVK: Jäger, Krüger - Pötzsch, Bongaerts (2/2), Dicks, Jennes (1), Bohrmann (1), Mumme, Brinkhues (5), Zidorn (5), Zavada, Schneider (3), Hampel (2).

(ame)
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