Fußball Der RSV spielt nach 0:2 Harakiri und erreicht ein 2:2

Aussichtslos lag der Rheydter Spielverein bei Düsseldorf West schon 0:2 zurück. Doch mit viel Moral, einer beachtlichen Energieleistung und einer Harakiri-Taktik gelang noch ein verdientes 2:2.

"Ich bin heute ganz stolz auf meine Mannschaft, die die Partie noch gedreht hat. Das sind die tage, die einem nach viel Stress Freude machen", strahlte RSV-Trainer Axel Malchow. Der war nach einer völlig missratenen Anfangsphase überhaupt noch nicht zufrieden gewesen. Oliver Dietz kam auf seiner Abwehrseite nicht zurecht. Nicht zuletzt deswegen kamen René Zilgens und René Kägebein zu ihren Toren zum 2:0.

Axel Malchow reagierte und brachte mit Yilmaz Topcu die richtige nach einer halben Stunde Lösung auf den Platz. Das Spiel des RSV wurde sicherer und nach vorne konnten endlich Akzente gesetzt werden. Chama Kaira erzielte das 1:2. Kurz darauf wehrte RSV-Torwart Stefan Zabel einen Elfmeter ab. Das gab zusätzliche Motivation für die zweite Halbzeit.

Da setzte der Spielverein alles auf eine Karte, obwohl Duysal Altinli Rot sah. Hinten half die eine gut funktionierende Abseitsfalle, vorne machte nun auch der eingewechselte Feraht Topcu viel Betrieb. In Unterzahl bestimmte der RSV das Geschehen und erarbeitete sich eine Reihe guter Chancen. Da aber fehlte vor allem den Topcu-Brüdern das nötige Glück im Abschluss. Besser machte es Dennis Hansen mit einem Freistoß, den er auf Anweisung Axel Malchows wuchtig in die Torwartecke zum 2:2 schoss.

"Diesen Punkt haben wir uns in Unterzahl redlich verdient. Unsere gute konditionelle Verfassung war dabei ausschlaggebend. Immerhin ist West keine Straßenmannschaft", sagte Axel Malchow.

RSV: Zabel - Dietz (30., Y. Topcu), Hurtmann, Busemann, Sarik - Pötzsch, Hansen - Altinli, Anthony, (46., F. Topcu), Uslucan,- Kaira. Tore: 1:0 Kägebein (15.), 2:0 Zilgens (30.), 2:1 Kaira (44.), 2:2 Hansen (80.). Rote Karte: Altinli (47.). Gelb/Rot: Aufschneider (90.). Zuschauer: 80.

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