Beide Vereine waren sich aber zu Beginn dieser Woche schon einig geworden, dass sie das Spiel am liebsten ins nächste Jahr verschieben würden. Doch Holger Tripp ließ sich nicht erweichen. "Ich habe Verständnis für diese Entscheidung. Der Nachholspieltag ist angesetzt, der Staffelleiter will die Hinserie abschließen und sich keine Wettbewerbsverzerrung nachsagen lassen", sagt der Rheydter Trainer Dieter Rütten.

Allerdings werden durch die kurzfristige Neuansetzung einige Planungen des Klubs über den Haufen geworfen. Denn für Samstag hatte der Spielverein alles für eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier vorbereitet. Die soll aber nicht ins Wasser fallen, und Dieter Rütten verliert dabei auch nicht den Humor. "Dann können wir eben nicht bis sechs Uhr am Sonntag feiern, sondern nur bis fünf Uhr. Dann haben wir eine Stunde mehr zur Vorbereitung", sagt Rütten grinsend.

Das Spiel aber wird sicherlich von Trainer und Mannschaft sehr ernst genommen, weswegen der RSV morgen eher ganz vorsichtig feiern wird. Verlieren kann der "Spö" zwar das Spiel in Straelen, aber dadurch würde sich die Platzierung nicht mehr ändern. Der Abstand zu einem rettenden Platz würde sich nicht verändern. "Insofern können wir also nur gewinnen und ohne Druck spielen. Ich hoffe, dass wir es noch einmal schaffen, alles zu geben. Es ist ja bis zum Start in der Rückrunde unser letzter Auftritt", sagt Dieter Rütten.

Der Spielverein, der in der Hinrunde nur über einen sehr kleinen Kader verfügte, hatte dazu auch noch im Kreispokalspiel in Neuwerk Dennis Keils verloren, der monatelang verletzt war und dazu auch noch die Sperre von Denis Hansen (vier Wochen) zu verkraften. Auch in Straelen wird Rütten wieder nicht in Bestbesetzung antreten können. "Doch bisher haben wir immer noch elf Spieler auf den Platz gebracht", sagt Rütten.