Der Gastgeber räumte wieder ab

Das Math.-Nat. Gymnasium hat zum sechsten mal in Folge die Gesamtwertung des Mixed-Team-Cup gewonnen. Doch nicht nur deshalb war Organisator Raimund Pispers sehr zufrieden: Noch nie nahmen so viele Teams am Tischtennis-Turnier der Schüler teil.

Tischtennis Boris Ratchkov stieß ein kurzes „Yes“ aus. Mit einer peitschenden Vorhand entschied der 16-Jährige den engen dritten Satz mit 13:11 für sich, wenige Minuten später nutzte er seinen ersten Matchball zum Turniersieg. Zusammen mit Julius Elias hatte er damit die männliche Wettkampfklasse I beim Mixed-Team-Cup gewonnen. „Ich bin das erste Mal für das Math.-Nat. angetreten, doch vorher hatte ich schon mit der Gartenstraße hier Erfolge“, sagte Ratchkov, der in Grevenbroich Junioren-Bezirksliga spielt.

152 Teams nahmen teil

„Wir hatten wieder ein sehr gutes Niveau. Von allen großen Vereinen der Stadt waren Talente dabei“, sagte Hermann-Josef Reinartz von der Realschule Rheydt über das Tischtennis-Schulturnier, dass er zusammen mit Marion Langen vom Schul- und Sportamt sowie Raimund Pispers (Math.-Nat.) organisierte. Letzterer hatte das Turnier 1994 aus der Taufe gehoben. „Wir haben dieses Jahr mit 152 Zweier-Teams aus 18 Schulen der Stadt einen neuen Teilnehmer-Rekord. Das liegt auch daran, dass die Schulen keine Tischtennis-AG haben müssen, um hier zwei Spieler anzumelden“, erklärte der Oberstudienrat. Seine Schützlinge schlugen sich wieder prächtig, gewannen sechs der acht Wettkampfklassen und holten sich zum sechsten Mal in Folge den Gesamtsieg. „Man kann sich aber nicht sicher sein, zu gewinnen. Hier gibt es gute Gegner“, erklärte Julius Elias, der für Borussia bereits in der Herren-Bezirksliga antritt.

Mit Ratchkov hatte er vorher noch nicht zusammengespielt, doch „wir haben ein ähnliches Spiel. Es passt gut“. Mark Peiffer vom Gymnasium Rheindahlen war letztlich nicht ganz so glücklich. Bei der männlichen WK II verlor der 14-Jährige, der bereits bei den Westdeutschen Schülermeisterschaften teilgenommen hatte, mit Lukas Veit das Finale gegen das Math.-Nat.. „Wir wollen gewinnen, aber Hauptsache, es macht Spaß“, sagte Peiffer. Freude machte es Pispers auch, viele neue Gesichter bei den Mädchen zu sehen. Sie zu fördern, sei damals der Hauptgrund für das Turnier gewesen. Dass es in der Stadt mittlerweile etabliert ist, verdeutlichte Marion Langen: „Es ist die größte Schulsport-Veranstaltung in der Halle.“ Wesentlich wachsen darf sie jedoch nicht mehr, sonst reichen zwei Turniertage nicht mehr aus. Die Schüler würden jedoch noch weniger Schuluntericht sicherlich begrüßen.

(RP)
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