Stadtmeisterschaft Der FSC machte es spannend

Nach der Dominanz des FSC in den Gruppenspielen der Frauen-Endrunde drohte auch das Finale wenig Spannung zu bieten. Doch Borussias Frauen kämpften - und verpassten den möglichen Sieg letztlich dennoch.

 Die Sieger: Der FSC gewann im Finale mit 4:1 gegen Borussia und sicherte sich die Stadtmeister-Trophäe.

Die Sieger: Der FSC gewann im Finale mit 4:1 gegen Borussia und sicherte sich die Stadtmeister-Trophäe.

Foto: RP, Wiechmann

hallenfussball Kurz vor 22 Uhr durfte Christel Behr nach getaner Arbeit den Siegerpokal entgegen nehmen. Souverän war der FSC durch die Vorrunde des Frauen-Wettbewerbes in der Halle spaziert, musste dann im Endspiel aber doch noch lange um den Erfolg zittern. Borussia hatte es dem Seriensieger nicht leicht gemacht.

In der Vorrunde hatte die Mannschaft von Trainer Wolfgang Wassenberg praktisch keinen Widerstand zu spüren bekommen. 10:0 gegen Neuwerk und 7:0 gegen Holt lauteten die Resultate. Dennoch wirkte Wassenberg vor dem Finale nicht restlos zufrieden. "Ich habe eine bestimmte Vorstellung von Hallenfußball. Wenn die nicht umgesetzt wird, dann sind die Ergebnisse für mich zweitrangig”, ließ er verlauten. Seine Mannschaft habe bestenfalls 70 Prozent des Leistungsvermögens abgerufen.

Borussia tat sich schwerer

Die Frauen Borussias erwischten eine Vierergruppe, und taten sich dabei sichtlich schwerer. Nach einem 5:0 gegen Lürrip wäre der SC Hardt beinahe zum Stolperstein geworden. Denn nach Borussias Führung durch Ilona Sieben glich Katrin Künzel mit dem schönsten Tor des Tages für Hardt aus. Borussia versäumte, wieder in Führung zu gehen - auch weil sich Hardts Torfrau Pia Heidrich in einen wahren Rausch spielte.

Erst gegen Ende gewann Borussia dann mit 3:1, später dann 4:1 gegen Venn. Dennoch stand eher die Frage im Raum, wie hoch der FSC das Finale würde gewinnen können. Doch wie so oft sollte es zunächst anders kommen.

Zwar brachte Cansu Yag den Favoriten in Führung, doch Borussia glich nach der Pause durch Melanie Lenninghausen aus. Dann geriet der FSC sogar in Unterzahl, das Spiel drohte zu kippen. "Bei uns ist zuvor die Verwertung unserer Chancen abgerissen”, sagte Wassenberg später erleichtert. Doch in der 18. Minute brach Cansu Yag den Widerstand der Borussen. So folgten noch weitere Treffer durch Nicole Bertrams und Barbara Müller zum 4:1-Endstand. Die Titelverteidigung war geglückt.

Im Spiel um Platz drei hatte Lürrip es gegen Grün-Weiß Holt gar nicht so leicht. Nach der 2:1-Führung der Holter musste die Torhüterin durch eine Feldspielerin ersetzt werden. Lürrip sicherte sich durch ein 5:2 am Ende Platz drei. Ohnehin zogen sich nach komplett verletzungsfreier Vorrunde bei den Männern die Blessuren wie ein roter Faden durch den Finalabend. D

er SV Lürrip und Borussia mussten je eine Spielerin ins Krankenhaus begleiten. Dennoch bot der Wettbewerb zumindest ein wenig mehr Spannung, als dies sonst bei den Frauen der Fall war. Am Resultat änderte das freilich aus diesmal nichts.

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