Fussball-Landesliga Der FC besiegt Kleve zum ersten Mal

Mönchengladbach · Der 1:0-Erfolg durch Patrick Scheulens Strafstoßtor in der zweiten Minute stabilisiert die Tabellenführung der Mönchengladbach. Trainer Stephan Houben ist sich aber sicher, dass es noch ein weiter Weg bis zur Meisterschaft ist.

FC-Trainer Stephan Houben hat endlich einmal ein Spiel gewonnen, nachdem er vorher mit der Mannschaft in der Burg gegessen und übernachtet hatte. Ausgeschlafen präsentierte sich der FC im Spitzenspiel gegen den 1. FC Kleve, ging bereits nach zwei Minuten mit 1:0 in Führung und brachte diesen knappen Vorsprung über die Zeit. Das war dann auch der erste Sieg über diesen Gegner, der den FC aber bis zum Schluss forderte und das Nervenkostüm der FC-Anhänger über die Maßen strapazierte.

Die zahlreichen Besucher konnten ja nicht ahnen, dass die Partie schon nach zwei Minuten entschieden war. Wie so häufig in der ersten Halbzeit spielte der FC schnell nach vorne. Enzo Wirtz konnte im Strafraum von Patrick Braun nur mit einem Foul gebremst werden und Schiedsrichter Alexander Busse zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Neuzgang Patrick Scheulen ließ sich diese Chance nicht nehmen und wuchtete den Ball zum 1:0 ins Netz.

Diese schnelle Führung änderte sofort das taktische Konzept der FC. "Wir wollten früh attackieren, aber das mussten wir nach der Führung ein wenig dosieren, weil Kleve ja in Zugzwang geraten war", sagte Houben.

Tatsächlich machten die Gäste nun Druck, aber meistens hatte der FC den Gegner im Griff. Als gefährlich erwies sich nur ein Schuss von Niklas Klein nach 16 Minuten. Erfolgversprechender sahen da schon die Angriff des FC aus, der schnell und gekonnt aus der Abwehr kombinierte und in diesen Situationen eine erstaunliche spielerische Qualität aufwies. Im Mittelfeld rackerte Kisolo Biskup bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung, und nach der Balleroberung ging es in schnellem Tempo auf das Klever Tor zu, wobei oft der letzte Pass nicht ankam.

Die besten Chancen des FC gab es kurz vor der Pause. Nach einer Ecke blieb Jan Eckhardt Kopfballsieger, aber der Ball wurde noch auf der Linie abgewehrt. Kurz darauf scheiterte Dennis Richter mit einem tollen Schuss am glänzenden Klever Torwart Polidefkis Minas.

Natürlich machten die Gäste nach dem Wechsel mehr Druck, so dass der FC mehr in der Abwehr zu tun hatte als ihm lieb war. Die schnellen Gegenstöße des FC hatten nun Seltenheitswert, dafür wurde die Hintermannschaft immer intensiver beschäftigt. Schaden konnten die Klever aber nicht mehr anrichten. Nur in einer kurzen Spielphase verlor der FC ein wenig die Konzentration und die Spielkontrolle.

Beim Schlusspfiff des sehr guten Schiedsrichters, der die emotionale Partie sicher über die Zeit brachte, gab es einen Jubel wie man ihn beim FC noch nie erlebt hatte. Mannschaft und Trainern wurden gefeiert wie man es sonst nur nach Bundesligaspielen kennt. Der FC ist womöglich auf dem Weg in die Oberliga. "Meine Mannschaft hat das tollgemacht. Wir bleiben weiter Spitzenreiter, aber wir sind noch lange nicht durch. Nächste Woche sind wir spielfrei, so dass wir in zwei Wochen vielleicht wieder auf unser jetzt angeschlagenen Spieler zurückgreifen können", sagte Stephan Houben.

(RP)
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