Lokalsport Der 1. FFC Frankfurt gewinnt das U17-Turnier des FSC

Fußball · Um 5 Uhr am Samstagmorgen machten sich die U17-Juniorinnen des PSV Hildesheim mit ihrem Betreuerteam auf den Weg nach Mönchengladbach. Schließlich wollte die Mannschaft pünktlich beim FSC eintreffen, um die Begrüßung durch Oberbürgermeister Norbert Bude nicht zu verpassen. 16 Teams hieß Bude beim Niederrhein Warm up des FSC willkommen, darunter acht Bundesligisten.

 Ballkontrolle: Esther Nguty (rechts) vom FSC im Spiel gegen Vogido Enschede. Die Gladbacherinnen siegten in der Vorrunde 2:0.

Ballkontrolle: Esther Nguty (rechts) vom FSC im Spiel gegen Vogido Enschede. Die Gladbacherinnen siegten in der Vorrunde 2:0.

Foto: Dieter Wiechmann

Erstmals nahmen mit den Mannschaften aus Sittard und Enschede auch zwei niederländische Klubs teil. Für diese war vor allem das hohe Niveau des deutschen Mädchenfußballs der Anreiz beim Warm up anzutreten. "In Holland steht der Damenfußball noch am Anfang. Hier in Deutschland ist das Spiel viel schneller. Wenn man zu lange wartet, ist der Ball weg. Deswegen ist es für uns eine tolle Erfahrung hier teilnehmen zu dürfen", sagte Erik Heijdemann von Vogido Enschede.

Neben 1899 Hoffenheim, dem VfL Bochum und dem 1. FFC Frankfurt reiste auch der Titelverteidiger, der Hamburger SV an. Mit im Gepäck: der Wanderpokal. Aber bereits nach der ersten Gruppenrunde war klar, dass der Pokal nicht den Rückweg nach Hamburg nehmen würde. Der HSV landete letztendlich auf dem 13. Platz. Trainer Dennis Starckjohann machte die "merkwürdige Konstellation" seiner Mannschaft für das enttäuschende Abschneiden aus. "Für uns dient das Turnier hier vor allem als Team-Building-Maßnahme." Der U17-Bundesliga-Absteiger spielt in der kommenden Saison gegen vermeintlich schwächere Teams, "deswegen sind die Spiele hier ganz anders als die in der Liga. Wir haben gegen so starke Gegner wie Frankfurt weniger Ballbesitz und müssen mehr über Konter machen. Das wird in der Liga ganz anders sein und deswegen haben die Spiele nicht so viel Aussagekraft", sagte Starckjohann.

Und genau der 1. FFC Frankfurt war es dann auch, der am Ende des Turniers den Pokal in Händen hielt. Mit Siegen gegen den FCR Duisburg und den FSV Gütersloh und einem Unentschieden gegen die TSG Hoffenheim in der Finalrunde sicherte sich Frankfurt den ersten Platz der Abschlusstabelle. "Das Niveau ist sehr hoch. Dadurch ist es eine tolle Möglichkeit zu sehen, wo wir aktuell in der Vorbereitung stehen", sagte Frankfurt-Trainer Niko Arnautis.

Und der Gastgeber? Der Niederrheinligist beendete wurde Zwölfter. "Uns war ja schon im Vorhinein klar, dass wir gegen die Bundesligisten nicht mithalten können und nicht um die ersten Plätze mitspielen würden. Aber gerade in solchen Spielen sieht man dann, wo noch Defizite liegen. Deswegen ist das Warm Up ein wichtiger Bestandteil unserer Saisonvorbereitung", sagte FSC-Trainer Julius Mrozek.

(RP)
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