Fußball Dank Drewer ist der RSV gut aufgestellt

Fußball · Es sah noch vor einigen Wochen gar nicht rosig für den Rheydter Spielverein aus. Wichtige Spieler hatten den Verein verlassen, andere wurden wegen ihres Verhaltens vom Vorstand suspendiert. Vorstand und Trainer hatten in den folgenden Wochen viel zu tun, um neues Personal zu rekrutieren. Doch dabei gab es bei vielen Gesprächen kaum Zusagen.

 Trainer Damir Knezovic, Fußballobmann Holger Drewer und Co-Trainer Guido Knuppertz.

Trainer Damir Knezovic, Fußballobmann Holger Drewer und Co-Trainer Guido Knuppertz.

Foto: Tobi

Überraschende Verpflichtungen

Entscheidend war dann, dass in Holger Drewer ein Fußballobmann gefunden wurde, der erstaunlich schnell für Abhilfe sorgte. Inzwischen ist der "Spö" nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ gut aufgestellt — möglich durch überraschende Last-Minute-Verpflichtungen. "Mir kam natürlich entgegen, dass ich in Giesenkirchen in dieser Funktion schon viele Erfahrungen sammeln konnte.

Dadurch konnte ich einige Kontakte schnell herstellen. Das ist glücklicherweise gelungen, so dass wir recht gelassen in die kommende Saison blicken können", sagt Drewer — nicht ohne Stolz. Er hatte es sich lange überlegt, bis er das Amt übernahm, denn der Vorsitzende Peter Dreßen hatte ihn schon seit Wochen um Hilfe gebeten.

Aber auch Holger Drewer kann beharrlich telefonieren. Er überredete Guido Knuppertz, der in der Vergangenheit Giesenkirchen, Waldniel und Rheindahlen trainierte, beim Spielverein als Co-Trainer von Damir Knezovic einzusteigen.

Nach dem ersten Gespräch zwischen diesem Trio zeigte sich, dass die Chemie stimmte und eine aussichtsreiche Zusammenarbeit möglich sein wird. Guido Knuppertz freute sich über die neue Aufgabe: "Nach einem Jahr berufsbedingter Pause ist es schön, wieder beim Fußball einzusteigen." Und prompt wurden parallel dazu auch Spieler gefunden, die dem RSV weiterhelfen können.

Insbesondere im Offensivbereich dürfte der Landesligist zukünftig wesentlich besser als in der Vergangenheit besetzt sein. Aus Rheindahlen wurde Stürmer Sercan Salgin verpflichtet, der nach seiner Giesenkirchener Zeit beim 1. FC Viersen nicht sein Glück fand. Eine ähnliche Odyssee hat Ferhat Topcu hinter sich, nachdem er den "Spö" als Torjäger in die Landesliga geschossen hatte.

Über Viersen und Süchteln kehrt er nun nach Rheydt zurück. In Rheydt kann er mit seinem Bruder Dogan zusammenspielen, vielleicht ein erfolgreiches Sturmduo bilden. Dogan aber saß beim Testspiel in Neuwerk nur auf der Bank, weil er nach seinem Kreuzbandriss noch einige Wochen brauchen wird, um richtig fit zu sein.

Auch für die Offensive ist aus Süchteln Sven Schuffels zum Kader gestoßen. "Damit sind wir vorne endlich flexibler besetzt", sagt Trainer Damir Knezovic. Inzwischen kann auch Vorsitzender Peter Dreßen richtig durchatmen: "Ich habe für die neue Saison ein sehr gutes Gefühl. Mit den Neuzugängen bin ich durchaus zufrieden und bin davon überzeugt, dass wir wieder einen sicheren Mittelfeldplatz erreichen werden."

(RP/rl)
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