Lokalsport Daniel Salehs Giesenkirchener sind die Gejagten der Kreisliga A

Kreisliga · Mit sieben Punkten Vorsprung auf die Verfolger geht der Primus in die verbleibenden 15 Partien. Am Tabellenende wollen Liedberg, Geistenbeck und Holt von den drei Abstiegsplätzen herunter.

 Giesenkirchens Trainer Daniel Saleh tritt auf die Bremse, wenn es um verfrühte Aufstiegseuphorie geht.

Giesenkirchens Trainer Daniel Saleh tritt auf die Bremse, wenn es um verfrühte Aufstiegseuphorie geht.

Foto: fupa.net

A Im Fall der Kreisliga A hatten die vermeintlichen Experten mal Recht, denn vor Beginn der Saison wurden die Teams, die derzeit die ersten vier Plätze belegen, überwiegend auch als Meisterschaftsfavoriten gehandelt. Und so geht es eben ab dem Wochenende auch mit einem durchaus erwartbaren Aufstiegskampf ins Pflichtspieljahr.

Im dritten Jahr Zugehörigkeit zur A-Liga ist so die DJK/VfLGiesenkirchen auf dem besten Weg zurück in die Bezirksliga, wo sie nach eigenem Bekunden auch hingehören. Sieben Punkte Vorsprung nach der Hinrunde auf die beiden nächsten Verfolger sind da schon ein gehöriges Pfund in dieser starken Liga. Doch Trainer Daniel Saleh tritt wie immer ganz gewaltig auf die Euphoriebremse. Trotzdem ist er während der Winterpause nochmals auf dem Transfermarkt tätig geworden und hat für alle Mannschaftsteile Mehrwert verpflichten können.

Ob nun Giesenkirchen, der Zweite VfB Korschenbroich oder Teutonia Kleinenbroich als Dritter, das Erfolgsgeheimnis scheint jeweils die mannschaftliche Geschlossenheit, gepaart mit spielerischer Kompetenz und mindestens einem echten Knipser zu sein. Dagegen hat der Rheydter SV als Vierter viele Häuptlinge und dementsprechend weniger Indianer. Auch wenn Spielertrainer René Schnitzler und Teammanager Christian Pöstges den Kader nochmals gewaltig aufgerüstet haben, der Meistertitel und die damit verbundene Rückkehr in die Bezirksliga wäre bei derzeit 13 Zählern Rückstand mehr als nur eine kleine Sensation. Die nachfolgenden Teams wie Bezirksliga-Absteiger Rheindahlen, Aufsteiger Mennrath oder Hockstein könnten im Meisterschaftsrennen für den einen oder anderen der Top Vier zumindest ein ernsthafter Gegner und damit ein ausschlaggebender Faktor in der Endabrechnung sein.

Ein Blick in den Keller wirft die Frage auf: Reichen für Schlusslicht Liedberg, Germania Geistenbeck (15.) und GW Holt (14.) die bevorstehenden 15 Spieltage, um den Abstieg zu verhindern? Liedberg hat Torjäger Tobias Brodka nach seinem halbjährigen Gastspiel beim Bezirksligisten Willich zurückgeholt. Damit sollte die Quote von vier Punkten in der Hinrunde zumindest übertroffen werden. Am Ende wird es für das Team von Thomas Mertens aber wohl dennoch nicht reichen. Für Manuel Moreiras Geistenbeck geht es nun darum, dass das zusammengewürfelte Team nun auch spielerische Akzente setzen kann und von weiteren Verletzungen verschont bleibt. Holt bleibt die große Unbekannte. Spielerisch kann der Absteiger mit den guten Teams mithalten, doch 13 Tore und damit die schlechteste Bilanz aller Teams zeigen das Manko auf - ein Manko, gegen das in der Winterpause zumindst nichts Personelles unternommen wurde. Zwar fehlen dem Degen-Team drei Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz, doch zumindest eines der drei davor platzierten Viersener Teams wird schwerlich zu verdrängen sein.

(hohö)
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