Lokalsport Bundesliga-Frauen des 1. JC laufen auf Rang drei ein

Judo · Gegen Witten verliert das Team zu Hause mit 5:8.

 Die Gladbacherin Samira Bouizgarne wurde bei der Judo-Europameisterschaft Fünfte.

Die Gladbacherin Samira Bouizgarne wurde bei der Judo-Europameisterschaft Fünfte.

Foto: Verein (Archiv)

Am letzten Kampftag gab es das erwartete Finale um Rang zwei der Nord-Staffel - und die Bundesliga-Frauen des 1. JC Mönchengladbach verloren es mit 5:8 gegen SUA Witten. Doch Sheena Zander sah es positiv: "Als Drittplatzierte haben wir bei der Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft vielleicht sogar die bessere Auslosung als als Zweiter", sagte die Mannschaftsführerin des 1. JC. Hintergrund: "Bei der Finalrunde kommen die Süd- und die Nord-Mannschaften zusammen. Die Süd-Mannschaften sind in der Regel stärker als die aus dem Norden, und als Dritter bekommt man im ersten Kampf erstmal einen schwächeren Gegner aus dem Norden", erklärte Zander.

Allerdings gibt es auch für die Finalrunde, die im Oktober in Bottrop ausgetragen wird, eine Einschränkung. "Wir konzentrieren uns mehr auf die European Club-Championships, die im November in Wuppertal stattfinden", sagte Zander. "Die waren sonst weiter weg, und wir konnten da nicht hin, weil wir die Kosten für Flüge und Hotels nicht stemmen konnten. Jetzt sind sie in Wuppertal, und wenn man die Chance hat, an einem Turnier teilzunehmen, bei dem die drei besten Mannschaften aus jedem europäischen Land starten, muss man das auch machen", betonte die Mannschaftsführerin. Das hat allerdings zur Folge, dass die Gladbacherinnen wohl mit einem kleineren Team zur Deutschen Finalrunde fahren, denn: "Wir müssen schauen, wie wir mit unseren finanziellen Mitteln zurechtkommen", sagte Zander. "Wir werden also bei der Finalrunde maximal zwei Ausländerinnen dabei haben und sonst vermehrt auf jüngere Kämpfer setzen."

So war es auch gegen Witten, weil dem 1. JC einige Kämpferinnen fehlten. Unter anderem Julia Tillmanns, die in Mannheim studiert und dort lernen musste, und Samira Bouizgarne, die bei der Europameisterschaft gute Fünfte wurde. "Wir haben uns riesig für sie gefreut, aber natürlich hat sie uns im Kampf gefehlt", sagte Zander. So wurde es zum Saisonfinale Rang drei - aber das muss ja nicht schlecht sein.

(ame)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort