Handball Borussia zeigt gewünschte Reaktion

Oberliga · Borussias Trainer war enttäuscht. Nicht von seiner Mannschaft, aber von der Leistung der Sportfreunde Hamborn. "Das war kein gutes Spiel der Gäste", sagte Cutura. Dem Übungsleiter kann das jedoch herzlich egal sein, schließlich stimmte bei seiner Mannschaft einmal mehr die Einstellung, so dass am Ende ein klarer 39:25-Sieg stand, der durchaus noch höher hätte ausfallen können.

Dass der Gegner aus Hamborn nicht übermächtig werden würde, zeigten bereits die unbeständigen Ergebnisse aus den Spielen zuvor. Die Zweifel, dass die Borussen indes verunsichert zu Werke gehen würden aufgrund der zwei jüngsten Niederlagen, widerlegte das Cutura-Team ziemlich schnell. "Unsere Einstellung hat auch heute wieder gestimmt", lobte Cutura. Die Defensive zeigte sich wieder in alter Form und ließ den Gegner selten passieren. "Vorne haben wir dann zahlreiche einfache Tore geworfen", sagte Cutura. Egal, welche Abwehrvariante die Gäste wählten, die Borussen fanden immer einen Weg zum Tor. Schon nach 20 Minuten führten die Gastgeber daher in der Jahnhalle mit 14:6. "Der Sieg war nie wirklich gefährdet", räumte auch Gladbachs Übungsleiter ein.

Ein Grund für ihn, auch mal seine Ersatzleute wie Aaron Bahr oder Hakon Lehmann mehr Einsatzzeiten zu gönnen. "Die beiden haben rund 40 Minuten mitgespielt — und diese auch genutzt", sagte Cutura. Beide erzielten vier Treffer für die Hausherren. "Ich glaube, fast jeder hat vier Tore bei uns geworfen", stellte Borussias Trainer fest. Nur Niko Merten tanzte dabei aus der Reihe. Der Kreisläufer brachte es auf acht Erfolge und war damit bester Schütze seiner Mannschaft.

Bereits mit der beruhigenden Führung in der ersten Hälfte war klar, dass sich die Hausherren das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen lassen würden. Zwar "haben wir uns zwischendurch eine kleine Auszeit gegönnt", sagte Cutura. Aber selbst dann verkürzte Hamborn nur auf acht Tore.

Der Ungar hatte jedoch trotz allem etwas zu bemängeln: "Wir haben sieben Gegenstöße verworfen", ärgerte er sich. Eine altbekannte Schwäche bei den Borussen, die es abzustellen gilt.

(RP/rl)
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