Es lief die erste Halbzeit der Oberligapartie zwischen der DJK Unitas Haan und Borussia, und Gladbachs Trainer Cutura konnte mit dem, was seine Mannschaft zeigte, weitgehend zufrieden sein. Während das Team um Tobias Elis zwar auch mehrere vielversprechende Torchancen ungenutzt ließ, stand die Abwehrreihe sicher und gewährte den Gastgebern nur wenige erfolgreiche Offensivaktionen. Mit einem 14:9-Vorsprung für die Borussen ging es folgerichtig in die Pause. Weniger das Spiel selbst, als die beiden Schiedsrichter sorgten dann nach dem Seitenwechsel für Stimmung in Haan. "Wir waren mehr mit den Schiris beschäftigt, als Handball zu spielen. Aber zum Glück war das bei Haan genauso", erzählte Cutura und fügte hinzu: "Wir haben zu viel über die Schiri-Entscheidungen diskutiert, an erster Stelle ich selber. Meine Verwarnung kostet mich auch ein paar Euro in die Mannschaftskasse. Insgesamt müssen wir so etwas natürlich abstellen."

Die zunehmende Unkonzentriertheit hätten die Gladbacher dann auch beinahe noch sportloch teuer bezahlt. Während die Gäste nämlich mit einem Vorsprung von fünf Toren aus der Pause kamen, schmolz dieser im zweiten Durchgang dahin. 21:18, 23:21, 24:23 - es wurde immer knapper.

Zwar zogen die Borussen kurz vor Spielende noch einmal auf 26:24 davon, doch dann brachten sich erneut die Unparteiischen in den Fokus. Bei einem Gladbacher Angriff pfiffen sie ab und entschieden auf Ballbesitz für die DJK, die diesen zum 25:26-Anschlusstreffer nutzte - es war der Schlusspunkt der Partie. "Wir sind als Zweiter zum Vorletzten der Tabelle gefahren, und deswegen hat jeder einen hohen Sieg von uns erwartet. Wir mussten den Sieg aber hart erarbeiten. Das zeigt mal wieder, wie eng die Liga ist", sagte Cutura.