Gladbachs Damen starten Mission Wiederaufstieg Eine Sarah trifft immer bei der Borussia

Regionalliga-Frauen · Borussia Mönchengladbachs Damen sind nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga mit drei Siegen in die Regionalliga gestartet. In der Offensive kann sich das Team auf die treffsicheren Sarah Schmitz und Sarah Abu Sabbah verlassen.

 Zurück an alter Wirkungsstätte: Sarah Schmitz (l.), im Sommer vom FV Mönchengladbach zur Borussia gewechselt, hat bereits drei Saisontore geschossen. 
  Foto: van der Velden

Zurück an alter Wirkungsstätte: Sarah Schmitz (l.), im Sommer vom FV Mönchengladbach zur Borussia gewechselt, hat bereits drei Saisontore geschossen. Foto: van der Velden

Foto: Heiko van der Velden

Bereits neun Tore haben die Frauen von Borussia Mönchengladbach an den ersten drei Spieltagen der neuen Saison bejubelt. Und – mit einer Ausnahme – war es immer eine Sarah, die getroffen hat. Neuzugang Sarah Schmitz, die im Sommer vom FV Mönchengladbach zu ihrem Jugendverein zurückkehrte, war bislang in jedem Spiel erfolgreich. Auch Sturmspitze Sarah Abu Sabbah traf in allen Partien und steht – dank ihres Sieben-Minuten-Hattricks gegen den 1. FFC Recklinghausen – schon bei fünf Toren. Acht von insgesamt neun Toren hat also das „Sarah-Duo“ beigesteuert.

„Wir müssen nach dem ärgerlichen und bedauerlichen Abstieg aus der 2. Bundesliga erstmal in der neuen Liga ankommen“; sagt Peter Hansen, Koordinator des Frauenfußballs bei Borussia. „Drei Siege zum Start sind ein guter Anfang, und gerade Sarah Abu Sabbah ist dabei für uns eine ganz wichtige Personalie“.

Schon in der vergangenen Zweitligasaison, die coronabedingt in zwei kürzeren Neuner-Gruppen ausgespielt wurde, war Abu Sabbah mit elf Toren in 16 Partien die beste Torschützin der Liga. Nach dem gelungen Saisonstart wird die Stürmerin allerdings in den kommenden zwei Wochen nicht beim Team von Neu-Coach Christoh Schaefer weilen, denn die 21-Jährige bestreitet mit der jordanischen Nationalmannschaft in Usbekistan die Qualifikation für die Asienmeisterschaften der Frauen.

Das Spiel der Borussia am kommenden Wochenende gegen den VfL Bochum wurde verlegt, beim nächsten Heimspiel gegen Vorwärts Spoho Köln wird Sarah Abu Sabbah aber wohl auch noch nicht zur Verfügung stehen. Möglich, dass dann Offensiv-Partnerin Sarah Schmitz in die Sturmspitze rücken wird. Aktuell spielt Schmitz auf dem linken Flügel, sucht aber immer wieder den Weg in die Spitze, um dort ihre Torgefahr auszustrahlen. Trotz der kurzen Vorbereitung, harmoniert Sarah Schmitz mit ihren neuen Mitspielerinnen schon ganz ordentlich, wie sie selbst sagt: „Es wird von Woche zu Woche besser. Und drei Tore nach drei Spielen sind für mich persönlich natürlich auch super. Wäre toll, wenn das so weiterlaufen würde.“

Die 25-Jährige ist bereits in der Jugend für Borussia aufgelaufen. Nach einigen Jahren beim MSV Duisburg und einer ersten Rückkehr zur Borussia 2015, legte sie 2016 eine berufsbedingte Fußballpause ein. Vor drei Jahren kehrte Sarah Schmitz beim 1. FC Mönchengladbach – mittlerweile FV Mönchengladbach – auf den Platz zurück und ging sofort wieder auf Torejagd. Nun folgte die erneute Rückkehr zum Heimatverein.

Mit dem könnte es nach ihrem Geschmack gleich wieder hochgehen in die 2. Bundesliga. „Wenn es im ersten Jahr klappt, dann wäre das ein Traum,“ sagt Schmitz. Frauenfußball-Koordinator Hansen erklärt, dass man sich bei der Borussia in dieser Saison aber noch keinen Aufstiegs-Druck machen wird. „Das Ziel ist der Wiederaufstieg innerhalb von zwei Jahren. In dieser Saison geht es darum, dass sich das Team kontinuierlich entwickeln kann“, sagt Hansen.

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