Stadtmeisterschaft Borussias reines Mädchenteam hat noch etwas Hoffnung

Mönchengladbach · Die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft ist mit den Junioren-Konkurrenzen gestartet. Gruppensieger Rheydter SV muss noch bangen, da er einen Akteur eingesetzt haben soll, bei dem es noch Unklarheiten mit dem Spielerpass geben soll.

 Borussias D-Juniorinnen (links) scheuten den Körperkontakt nicht, Gruppensieger wurde aber der Rheydter SV (weiße Trikots).

Borussias D-Juniorinnen (links) scheuten den Körperkontakt nicht, Gruppensieger wurde aber der Rheydter SV (weiße Trikots).

Foto: Dieter Wiechmann

Dass Mädchen in jungen Jahren in Jungenteams spielen, ist mangels reiner Mädchenteams nichts Ungewöhnliches. Aber ein reines Juniorinnen-Team hätte gerne bei der aktuell gestarteten Hallenstadtmeisterschaft liebend gerne 19 weitere Teams im Kampf um den Titel aus dem Weg geräumt. Doch für die U13 von Borussia endeten diese Träume bereits in der Vorrunde, denn als Drittplatzierte der Gruppe 2 verfehlte das Team des Trainerduos Hannah Flocken/Laura Wählen knapp die Endrunde der besten acht Mannschaften.

Ausschlaggebend war die letzte Gruppenpartie gegen Neuwerk, die die Borussen-Mädchen unglücklich 1:2 verloren. Enttäuschung war in vielen Gesichtern der Spielerinnen abzulesen, ebenso auch in der Körpersprache. Die Mädchen spielten einen hervorragenden Fußball und waren nach Meinung vieler mit das beste Team beiden Gruppen bisher. Doch die beiden vermeidbaren Unentschieden zum Auftakt verhinderten letztlich ein besseres Abschneiden. Aber ein Hintertürchen bleibt noch, denn anscheinend hat der Gruppensieger Rheydter SV einen Spieler eingesetzt, der zwar ordnungsgemäß beim alten Verein abgemeldet, bei der Passstelle des Fußballverbandes Niederrhein in Duisburg aber noch nicht für den neuen Klub spielberechtigt erklärt worden sei. Erst im Laufe des heutigen Montags soll sich die Sachlage klären.

Insgesamt waren Borussias Trainerinnen mit dem bisherigen Abschneiden in Spielbetrieb und Halle zufrieden. „Heute waren wir unglücklich in den Abschlüssen, vor allem in den beiden Spielen zu Anfang. Aber wir können, wie auch im Ligabetrieb, nicht konstant auf einem hohen Level spielen“, sagte Hanna Flock. Dabei waren die Borussen-Mädchen ohne jeglichen Respekt in die Zweikämpfe gegangen. Andererseits hielten sich einige Jungen dann doch etwas zurück. „Aber je länger ein Spiel dauert, umso mehr wollen sie sich körperlich durchsetzen“, sagte Laura Wählen. Die Mädchen haben zusätzlich zu den beiden Trainingseinheiten Athletiktraining. „Die Mädchen haben ein Zweitspielrecht bei ihrem Heimatverein. Wir wollen erfolgreichen Fußball spielen, den wir aber nicht vom Tabellenplatz abhängig machen“, erklärte Flocken.

Eröffnet wurden die „Hallenfestspiele“ mit der Vorrunde der C-Junioren. In Gruppe 1 setzte sich der 1. FC Mönchengladbach mit 32:0 Toren und zwölf Punkten souverän durch. Hehn darf als Zweiter (neun Punkte) ebenfalls für die Endrunde planen. In Gruppe 2 entschied die Tordifferenz über Rang eins und zwei. Hier war Lürrip um zehn Treffer besser als Wickrath. Die Gruppe 3 gewann der Polizei SV vor Hockstein. Als beste Drittplatzierte lösten noch Fortuna und Odenkirchen das Ticket zur Endrunde.

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